KUZ Mattersburg: Pläne wurden präsentiert
MATTERSBURG. „Es fällt immer erst auf, wenn etwas nicht mehr da ist. Und wir haben gespürt, wie wichtig das KUZ ist“, so Mattersburgs Bgm. Ingrid Salamon. Es wird wieder kommen – das KUZ. Verpackt in ein neues Kleid, „in dem auch der ursprüngliche Bau mehr als nur symbolisch erhalten bleibt“, erklärt LT-Präs. Christian Illedits, der von einer Aufwertung des KUZ und einem Erfolg für die ganze Region spricht.
8,3 Millionen-Projekt
Seit September 2014 geschlossen, wurden nun die Umbaupläne präsentiert. „Rund ein Drittel der ursprünglichen KUZ-Substanz bleibt erhalten. Bereits im Herbst werden erste Maßnahmen gesetzt, Baubeginn ist im Frühjahr“, so LR Helmut Bieler über das Projekt, für das Baukosten von 8,3 Millionen Euro veranschlagt wurden.
Geist des Alten im Neuen
In einem zweistufigen Auswahlverfahren haben sich die Pläne von Holodeck Architects durchgesetzt. „7 von 17 Architekten schafften es in die zweite Phase – das war bereits die Crème de la Crème der österreichischen Architekturszene“, so Juryvorsitzender Klaus-Jürgen Bauern.
„Das Siegerprojekt hat den Geist des Alten am Besten in der Form des Neuen integriert. Das Gebäudeensemble KUZ und Schulcluster wurde in seiner ursprünglichen Form intensiviert, auch der Zugang erfolgt nun wieder von der ursprünglichen Seite“, so Bauer.
„Altbau herausgeschält“
„Wir haben es uns nicht leicht gemacht“, so die Architekten. „Wir wollten die Identität erhalten und den geschätzten Altbau freistellen, richtiggehend herausschälen. Mit der neuen Halle wurde ein Pendant zum Sichtbeton geschaffen, jeder Bereich ist barrierefrei erreichbar.“
Kritik am KUZ-neu
Bedenken bei der Präsentation haben Vertreter der Bürgerplattform geäußert: „Ein Großteil des alten Gebäudes wird abgerissen.“ Offen ist auch, ob ein permanenter Pächter die KUZ-Gastronomie übernimmt. „LR Bieler kam kein klares Bekenntnis über die Lippen. Scheinbar wird ein Catering angedacht – das will die Bevölkerung aber nicht“, so Mattersburgs Vize Michael Ulrich, der auch bedauert, dass auf die Anliegen der Bürgerplattform, die „aufgrund intransparenter Vorgangsweise den Juryplatz aus Protest zurückgelegt hat, gepfiffen“ wurde: „Die SPÖ-Desinformationspolitik war scheinbar dazu gedacht, die Plattform zu zermürben“, so Ulrich, der nun auf rasche Sanierung pocht: „Die Vereine und die heimische Kulturszene brauchen das Kulturzentrum!“
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