KUZ: Bescheid von Bundesdenkmalamt wird nicht beeinsprucht
Gemeinderatssitzung in Mattersburg sorgte für Unstimmigkeiten.
MATTERSBURG. Bei der letzten Gemeinderatssitzung wurde Budget der Stadtgemeinde Mattersburg, es weist insgesamt Einnahmen und Ausgaben von 15.026 Mio. Euro auf, mit den Stimmen der SPÖ, der ÖVP und der Grünen beschlossen. „Die Gemeinde unternimmt im Rahmen ihrer Möglichkeit alles, um die ausgezeichnete Lebensqualität für die Bevölkerung zu erhalten und investiert auch 2017 wiederum kräftig in die Infrastruktur. Die Menschen schätzen das und gründen in Mattersburg ihren Wohnsitz“, erklären Bürgermeisterin Ingrid Salamon und Finanzstadtrat Hubert Lang.
Forderungen umgesetzt
„Wir haben das Budget mitbeschlossen, weil viele unserer Forderungen umgesetzt wurden. Jedoch muss nach dem scheinbaren baldigen Aus des Pfarr-Kindergartens ein neuer Kindergarten eingeplant werden. Darauf drängen wir als ÖVP vehement“, betont Vbgm. Michael Ulrich.
Höher Bezüge abgelehnt
Die Zustimmung zum Budget verweigerte die Liste Zukunft Mattersburg. Besondere die Erhöhung der Politikerbezüge stieß beim LZM-Gemeinderat und Listenchef Peter Pregl auf Ablehnung. „Es kann nicht sein, dass zum Beispiel die Feuerwehrmänner und -frauen für Einsätze, wo sie ihr Leben riskieren, keinen Cent bekommen und der Gemeinderat beschließt für sich selbst eine Erhöhung der Bezüge. Es muss endlich Schluss sein mit dem Selbstbedienungsladen in der Politik“, wettert Pregl.
Oppositionsparteien scheitern
Einigkeit unter den Oppositionsparteien herrschte beim Anliegen, den Bescheid des Denkmalamts zum Kulturzentrum zu beeinspruchen. Dieses fand bei der SPÖ-Absoluten im Gemeinderat allerdings keine Zustimmung.
„Damit hat die SPÖ wahrscheinlich die letzte Chance zur Erhaltung und raschen Sanierung des Kulturzentrums verhindert. Die SPÖ trägt die alleinige Verantwortung dafür, dass das KUZ abgerissen und teuer neugebaut wird – anstatt eine kostengünstige und rasche Sanierung durchzuführen“, so Ulrich.
„Bieler ist jedes Mittel recht“
„Es sieht so aus, als wäre LR Bieler und Bgm. Salamon jedes Mittel recht um das Projekt durchzupeitschen. Mit dieser teuren Huschpfusch-Lösung schadet man sowohl dem Altbestand, als auch dem Neubau, denn der Entwurf des Neubaus basiert ja auf einer völlig anderen Ausgangsbasis“ so Pregl, der so wie die Gemeinderätin der Grünen, Dir. Sonja Sieber meint: „Die Intransparenz in der Causa ‚KUZ Mattersburg‘ ist wirklich nicht mehr zu überbieten.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.