Rohrbachs Ortschef warnt vor Hofer. Droht nun Klage?
FPÖ-Burgenland ortet Anti-Hofer-Hetzer von Bürgermeister Reismüller
ROHRBACH. In den letzten Tagen spitzte sich der Wahlkampf um das Amt des Bundespräsidenten spürbar zu. „In einem Schreiben des Rohrbacher Bürgermeisters Alfred Reismüller (SPÖ), das an die Gemeindebürger gerichtet ist heißt es unter anderem: Norbert Hofer spielt den netten Burgenländer. Tatsächlich ist er ein deutschnationaler Burschenschafter. Er kommt daher politisch aus dem radikalen rechten Milieu, dem weder Demokratie, noch Rechtsstaat, noch Sozialstaat ein Anliegen ist“, wettert FPÖ-Landesparteiobmann-Stellvertreter KO Géza Molnár, der betont, dass die FPÖ-Burgenland nach der Wahl am Sonntag die Frage klären will, ob rechtliche Schritte gegen die Autoren unternommen werden.
„Es ist geradezu atemberaubend, wie groß der Hass ist, der in den zitierten Zeilen zum Ausdruck gebracht wird. Noch dazu kommt das aus einer politischen Ecke, die sich selbst stets sauber und menschlich gibt. Sie tun jetzt genau das, was sie anderen vorwerfen: hetzen, spalten, verleumden. Gerade dieser eigenartige Bürgermeister aus Rohrbach hat sich mit seinem Schreiben politisch vollkommen disqualifiziert“, so Molnár.
„Nicht Falsches geschrieben“
Bürgermeister Alfred Reismüller sieht einer drohende Klage gelassen entgegen und betont: „Es steht in meinem Schreiben nichts drinnen, was nicht stimmt. Ich werfe Herrn Hofer mit keinem Wort vor ein Rechtsradikaler zu sein. Lediglich seine Mitgliedschaft zur Burschenschaft, der er auch im Fall eines Wahlerfolgs nicht austreten wird, wurde von mit thematisiert.“
Erschreckend waren für den Ortschef die Reaktionen auf sein Schreiben, die per SMS, Anrufen oder soziale Netzwerke kamen: „Von Beschimpfungen und Drohungen war alles dabei!“
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