"Baumkrebs" rafft St. Leonhards Kastanien dahin

Noch vor wenigen Tagen waren die Kastanienbäume am Leonharder Hauptplatz vorhanden. | Foto: Schindlegger
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ST. LEONHARD/FORST (CR). "Unsere wunderschöne Kastanienallee am Hauptplatz musste leider zur Gänze gerodet werden", trauert St. Leonhards Bürgermeister Hans-Jürgen Resel um den optischen Blickfang in seinem Heimatort.

BH ordnet Rodung an
Eine Bakterienkrankheit mit dem lateinischen Namen "Pseudomonas syringa pv. aesculi", alias Baumkrebs, machte diesen Schritt unumgänglich. Zu dieser Erkenntnis kam im Februar eine Überprüfung durch anerkannte Fachleute. Der Anordnung zur Rodung durch die BH Melk wurde nun schweren Herzens Folge geleistet, wie der zuständige gf. Gemeinderat Josef Motusz berichtet: "Ich bin schon sehr wehmütig. Wir wollten die Allee unbedingt erhalten." Wurden doch von einer Gruppe Leonharder vor nicht allzu langer Zeit im Rahmen eines Dorferneuerungsprojektes erst junge Kastanienpflanzen eingepflanzt.

Im Sinne Ruprechtshofens
"Vermutlich war eine der Jungpflanzen mit dem Pseudomonas infiziert", so Motusz, der betont, dass bisher nicht genau erforscht ist, wie sich das Bakterium verbreitet und man auch deshalb zum Handeln gezwungen sei.
Da in 500 m Luftlinie in der Nachbargemeinde Ruprechtshofen eine weitere – bisher verschonte – Kastanienallee wächst, ist die Abholzung der Leonharder Bäume auch im Sinne der Nachbarn. "Auch wenn es noch nicht bei allen Kastanien zu sehen ist, sind vermutlich alle infiziert. Die Bäume müssen weg, inklusive der Wurzeln, ehe sich das Bakterium ausbreiten kann", wurden die umgeschnittenen Bäume sofort verbrannt.
Entwarnung gibt es für Ortsbewohner und andere Pflanzen. "Nach Auskunft der BH ist kein gesundheitliches Risiko gegeben", berichtet Bürgermeister Resel.
Eine Arbeitsgruppe mit Gemeindemitgliedern, Natur im Garten-Vertretern und Architekten wird in Bälde über eine Neubepflanzung diskutieren, klar ist aber laut Motusz: "Wir dürfen keinesfalls wieder Kastanien einpflanzen."

Stimme Josef Motusz: Die Erkrankung entsteht an offenen Stellen. Im Boden überlebt das Bakterium nur wenige Tage.

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