Kommunikation zwischen Herrl und Viecherl im Bezirk: Tiere spiegeln Menschen
BEZIRK MELK. "Die Minky ist geduldig, kratzt und pratzelt nicht. Eine echte Glückskatze", präsentiert der Emmersdorfer Gerhard Riess stolz seine fünf Jahre alte dreifärbige Mietze. Just am ersten Tag nach der Pensionierung sei sie ihm zugelaufen, erzählt Riess.
Oft handfeste Probleme
So reibungslos verläuft die Koexistenz zwischen Tier und Mensch nicht immer. Christian Schachenhofer, seines Zeichens Tierkommunikator aus Nöchling, weiß Kurioses zu berichten. "Einmal kam eine Dame wegen ihres lahmenden Pferdes zu mir. Die Tierärzte konnten nichts finden", schildert er. Nach intensiven Gesprächen habe sich herausgestellt, dass die Reiterin als Kind einen Hüftbruch erlitten hatte und die seitdem bestehende Fehlhaltung auf das Pferd übertrug. "Sie hat ihre Reithaltung leicht verändert und bald darauf war das Lahmen weg", so Schachenhofer, der betont, kein Esoteriker zu sein und auch über keinerlei telepathische Fähigkeiten zu verfügen. "Meistens stecken handfeste Geschichten hinter den Schwierigkeiten", sagt er.
Wenn Tier Mensch spiegelt
"Ich glaube, dass Tier und Mensch ein System bilden, wobei die Haustiere ihre Besitzer spiegeln", übernehmen laut Schachenhofer Katz' und Hund dabei etwaige Probleme von Herrchen oder Frauchen. Im Alltag äußert sich das vielleicht beim Hund als ständiges Bellen, bei der Katze durch in die Ecke pinkeln oder beim Pferd als Lahmen.
Lösungen findet der ausgebildete Mediator und Coach aus Nöchling bei Gesprächen mit Mensch, in Anwesenheit von Tier. Wenn grundsätzliche Fehler in der Tierhaltung ausgeschlossen sind, geht's ans Eingemachte. "Haustiere sind feinfühlig und reagieren sofort auf Veränderungen in ihrem Umfeld", erklärt der Experte, der beim Analysieren auf fünf Ebenen agiert: Körperliches, Gefühl, Emotion, Verstand und Über-Ich.
Wie vielschichtig die Beziehung zwischen Tier und Mensch ist, weiß Herr Riess: "Minky ist nicht irgendein Viech. Sie gehört bereichert jeden Tag unser Leben."
Zur Sache
Christian Schachenhofer (Jahrgang 1981) ist seit 2010 Ontologischer Coach und seit 2013 Businesscoach. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.
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