'Eiskaltes' Mostviertel

Christian Kitzwöger am Hauptproduktionsort seines Kurzfilms "Eiskalt".
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  • Christian Kitzwöger am Hauptproduktionsort seines Kurzfilms "Eiskalt".
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ST. LEONHARD/FORST. Schon als Kind hat Christian Kitzwögerer Freunde und Geschwister oft zum "Filmdreh" vergattert, bis heute hat sich daran wenig geändert. "Das Equipment ist besser", lacht der passionierte Hobby-Filmemacher, der mit Spiegelreflexkamera filmt und sich alles übers Drehbuchschreiben, Filmen, Licht, Schnitt, Ton und Special Effects selbst gelernt hat. "Im Netz findet man viel und ich lese auch Fachliteratur", erklärt der Autodidakt, der seinen Film "Eiskalt" eigens für den renommierten "Shocking Short Award" gemacht hat.

Zehn "Familiendrehtage"

Das Besondere: Im Vergleich zum Gros der 500 Einreichungen, die oft jede Menge finanzielle Unterstützung hatten, arbeitete Kitzwögerer ohne Sponsoren und mit kaum Budget, dafür mit Freunden und Familie.
Darunter Lebensgefährtin Theresa Jobst, sowie Schwester und zwei Freunde. Zu fünft wurde rund zehn Drehtage lang ein viertelstündiger Thriller "abgedreht", von Drehbuchidee bis Fertigstellung verging mehr als ein Jahr.

A Füm in Mundoat
"Ich wollte einen Film im Hollywood-Look machen, mit Special Effects und einer sozialkritischen Geschichte", erläutert Kitzwögerer. Der Film handelt von einer Entführung, Erpressung und einem eiskalten Täter. Gedreht wurde durchwegs im Mostviertel, gesprochen wird Mundart. "Ein Thriller auf mostviertlerisch ist etwas Besonderes", ist Kitzwögerer überzeugt. Zu seinem Film sagt der Drehbuchschreiber, Regisseur und Darsteller: "Manchmal agieren Menschen eiskalt, so wie der Täter in unserem Film."

Leonharder James Cameron
Kurioses passierte beim Dreh vor der Leonharder Volksbank. Zwar war der Filialleiter informiert, nicht aber eine der Mitarbeiterinnen. "Die dachte, wir spionieren die Bank für einen Überfall aus, weil wir sie so lange dort gefilmt haben", grinst Kitzwögerer.

Top Ten im Bezahl-TV
Was Vorbilder betrifft, setzt der St. Leonharder auf den technologischen Trendsetter James Cameron. "Mit Terminator II hat er Standards gesetzt, die sogar Steven Spielberg übernommen hat." Auch beim Filmschauen ist er wählerisch. Sein Motto: "Lieber einen Topfilm 100 Mal sehen, als jeden Mist einmal."
Besonders reizen ihn Spezialeffekte. Die hat Kitzwögerer in seinem ersten Projekt – einem Alienfilm – exzessiv ausgelebt. "Da hab' ich rund 200 Effekte eingebaut", erzählt er stolz. Seine Filmemacher-Zukunft sieht Kitzwögerer locker: "Klar wäre es cool, beruflich zu filmen. Aber das ist schwierig, vorerst bleibt es nur Hobby."
Sollte es Kitzwögerer beim Shocking Short Award unter die Top Ten schaffen, könnte es aber doch mit der Filmemacherkarriere klappen. Denn die Siegerfilme werden sogar im Sky-Spartenkanal "13th Street" gespielt. Und der Sieger darf nach Hollywood, um dort mit Filmprofis zu arbeiten. "Das wäre ein Traum", so Kitzwögerer.

Diese Aktion ist beendet.

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