Antennenfernsehen: Die Melker sehen bald schwarz
Am 27. Oktober erfolgt die Umstellung von DVB-T auf DVB-T2. So sind Sie perfekt vorbereitet.
BEZIRK. Keine "Zeit im Bild", kein „Tatort": Ab 27. Oktober könnte Ihr Bildschirm schwarz bleiben – wenn Sie einer von 200.000 Niederösterreichern sind, die ihr Fernsehsignal noch via Antenne empfangen.
Mehr Programmvielfalt
So wie der Petzenkirchner Martin Mayerhofer. Er wird aber noch Ende dieser Woche auf das digitale Fernsehen umsteigen. "Auf der einen Seite wird dieser technische Fortschritt sehr begrüßt, da man dadurch eine größere Programmvielfalt erhält und dies auch in High Definition", so der Student.
Leider gibt es auch eine Schattenseite: "Auf der anderen Seite muss neues Equipment und eventuell ein neues TV-Gerät angeschafft werden, wenn man nicht vor dem schwarzen Bildschirm sitzen möchte, was nicht nur den Geldbeutel belastet, sondern auch die Umwelt – da die alten, noch funktionieren Geräte wertlos gemacht werden."
"Die Box reicht aus"
"Stimmt nicht ganz", erklärt Experte Julian Kreuzer, "wichtig ist nur, dass man im Idealfall eine Hausantenne – Zimmerantennen funktionieren nicht immer – und eine DVB-T2 Box hat. Ein neues TV-Gerät ist nicht zwingend notwendig."
Leute warten bis zum Schluss
Der Pöchlarner empfiehlt, sich schon rechtzeitig zu informieren – gerade bei Wohnungen wo es einen gemeinsamen Anschluss gibt – und nicht zu lange zu warten. "Meine Kollegen aus den Bundesländern, wo die Umstellung schon vonstattenging, erzählten mir vom Ansturm nach der Digitalisierung. Ich kann nur empfehlen, schon vorher an die Umrüstung zu denken", so der Geschäftsführer von Elektro Schuster.
So wie es eben der Petzenkirchner Student schon tut. Denn im Oktober geht seine Lieblingssendung "Liebesg'schichten und Heiratssachen" wieder weiter. "Das darf ich natürlich nicht verpassen", so Mayerhofer abschließend.
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