Soviel Pröll steckt im Melker Bezirk

Fast von Anfang an Wegbegleiter von "Landespapa" Erwin Pröll: der Yspertaler Bürgermeister Karl Moser. | Foto: MG Yspertal
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BEZIRK. Er ist der längst dienende Landeshauptmann Österreichs, 25 Jahre prägte seine Handschrift die Bundespolitik, das Land und auch den Bezirk Melk. Zahlreiche Projekte und Geschichten sind auch in unserer Region mit dem Namen Erwin Pröll verbunden. Die Bezirksblätter haben Wegbegleiter, Gegner und Projekte gefunden, die ein Bild der Ära Pröll zeichnen. Mit Licht und Schatten.

"Ewiger" Gefährte Moser

Einer, der fast vom Anfang an seiner Seite war (seit 1993), ist der Bezirksobmann der ÖVP Melk und Bürgermeister von Yspertal, Karl Moser. "Er hat in dieser Zeit viel für unseren Bezirk gemacht", blickt Moser auf eine schöne Vergangenheit zurück. "Projekte, die Pröll zu seiner Zeit ermöglicht hat, sind die Donaubrücke Pöchlarn, die Autobahnabfahrt Loosdorf, die Hochwasserschutzmaßnahmen und viele kulturelle Institutionen", schwärmt der Yspertaler.

Minuspunkt: "Öffi-Verkehr"

Einziger Wermutstropfen, der bei Moser hängen geblieben ist, ist die Thematik um die Donauuferbahn. "Als kulturelles Erbe schade dass nicht mehr gemacht wurde, aus wirtschaftlicher Sicht wusste er aber, dass sich der Erhalt leider nicht mehr rentiert", so Moser.

Dass der öffentliche Verkehr kein Lieblingsthema von Erwin Pröll ist, weiß auch Emmerich Weiderbauer von den Grünen (seit 2003 im Landtag). Bei Personalentscheidungen im Bildungswesen hätten laut Weiderbauer andere Strukturen herrschen müssen.

Aber: "Er hat auch viel Gutes in unserem Bezirk gemacht. Er hat den Hochwasserschutz für Melk vor vielen anderen Themen vorgezogen", erinnert er sich gerne zurück. Als Beauftragter würdigt er auch seine Arbeit im Kulturbereich – Sommerspiele, Schallaburg, Atelier an der Donau – und noch vieles mehr.
Kulturelles Lob gibt es auch von Martin Huber von der FPÖ, besonders für die Schallaburg und die bevorstehende Landesausstellung. Seit 2008 ist er ein „Weggefährte" von Erwin Pröll. „Zumindest die halbe Stunde, die er im Landtag anwesend war“, sagt er verschmitzt. Negativ, aber nicht nur für den Bezirk sieht er die Wege, die der Radlbrunner in puncto Bildungsweg und Gesundheitswesen gegangen ist.

Der "jüngste Wegbegleiter" ist Günther Sidl. "Was er in Sachen Kultur für unseren Bezirk gemacht hat, ist unglaublich", stellt Sidl fest. Einzig in der Familienstruktur, dem Schulwesen und dem Arbeitsmarkt hätte sich der SPÖler mehr von ihm erwartet.

Anekdoten an Erwin Pröll

Doch was blieb bei den vier Befragten am meisten von Erwin Pröll hängen? "Als er unsere Blasmusik Yspertal zu einer Eröffnung in seiner Heimat Radlbrunn einlud, das war ein schöner Moment", erzählt Moser. "Bei mir war es erst vor Kurzem: Er war der Einzige im Landtag, mit dem ich nicht per Du war. Bei der Barocktage-Präsentation letztes Jahr war es aber soweit", schmunzelt Weiderbauer. "Die kabarettreife Rede mit Peter Turrini auf der Schallaburg war göttlich", lacht Sidl. Und bei Huber? "Es bleibt auf jeden Fall die berühmte 'Landesfrisur' hängen", scherzt der Blindenmarkter.

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