Der Melker Van Damme schlägt wieder zu
MELK. Er zählt seit einigen Jahren zur österreichischen Kampfsportelite und ist im Jiu-Jitsu-Sport eine ganz große Nummer: Rudolf Hainitz. Kürzlich hat der Melker bei den Jiu-Jitsu-Landesmeisterschaften in Pressbaum wieder seine große Klasse bewiesen.
Zweites Gold knapp verpasst
"Ich habe Gold geholt", berichtet Hainitz stolz. In der Gewichtsklasse bis 94 Kilogramm führte an dem Kraftpaket kein Weg vorbei und in der Klasse über 94 Kilogramm scheiterte er nur knapp im Finale. "Bis 30 Sekunden vor Schluss habe ich noch mit 8:4 geführt, aber dann hatte ich zu früh den Sieg im Kopf", erzählt Hainitz, der zum Schluss noch von seinem Gegner düpiert wurde. "Ein bissl hat der Schiri auch mitgeholfen, aber so ist das eben", sagt Hainitz.
Kein Geld vom Verband
Im Training bei Martin Freudenschuß' "Energy Fitness" in Amstetten arbeitet Hainitz mit Coach Peter Birbaumer bereits für die nächsten Events: "Bei der Staatsmeisterschaft im November gehe ich sicher an den Start", erzählt der Jiu-Athlet. Turniere im Ausland sind derzeit allerdings gestrichen, wie Hainitz berichtet: "Der Verband BSO hat uns die Gelder gekürzt. Leider sind wir nicht olympisch, also werden andere Sportarten vorgezogen."
Top-Coach Birbaumer wirft hin
Die Streichung führte auch dazu, dass Birbaumer, ein weit über die Grenzen Österreichs angesehener Jiu-Jitsu-Coach, den Job als Nationalteam-Trainer gekündigt hat. "Gerade jetzt, wo es die ersten Früchte von Birbaumers Arbeit zu ernten gäbe, können wir keine Turniere mehr bestreiten", bedauert auch Hainitz.
Ein ausführliches Interview mit Rudolf Hainitz zu den Besonderheiten des Jiu-Jitsu-Sports lesen Sie hier.
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