Preisgeld für hungernde Schulkinder
Für ihr persönliches Engagement im Projekt „BILILA-Familien- Lernhilfe Telfs“ für Migrantenkinder erhielt die Miemingerin Mag. Monika Himsl den „Telfer Integrationspreis 2014“ in der Kategoerie Einzelpersonen.
Das Preisgeld von 500,- Euro (erhalten in Form von Gutscheinen der Telfer Wirtschaft) gab sie als Einzelperson umgehend an das von der Caritas unterstützte Pilotprojekt „Schuljause“ im Nordlibanon weiter.
Wie die Zeitung „Tiroler Sonntag“ in ihrer letzten Ausgabe berichtete, erhalten dort die Kinder von zwei Schulen an der Grenze zu Syrien – und zwar Flüchtlinge UND Einheimische – Schuljausen gegen den Hunger. Die Bevölkerung vom Libanon hat selbst einen 16-jährigen Bürgerkrieg (1975-1991) hinter sich, unter dessen Folgen sie noch immer leidet. Nun muss der Libanon auch noch mit der Belastung von 1,1 Millionen syrischen Flüchtlingen infolge eines Religions-Bürgerkrieges zurecht kommen.
Versorgungs- und Schulprobleme
Davon sind 400.000 Kinder im schulpflichtigen Alter, was das Schulsystem enorm belastet. Auch die Versorgung der Flüchtlinge in den ca. 1200 provisorischen Flüchtlingslagern ist extrem schwirig. Himsl kennt das Flüchtlingsleid aus ihrer eigenen Projekterfahrung, lernte sie doch im vergangenen Schuljahr und auch jetzt in den Ferien erstmals unentgeltlich mit Kindern zweier Telfer Flüchtlingsfamilien, aus Afghanistan und Tschetschenien. Sie appelliert: „Bitte beteiligen sie sich an der Caritas-August Sammlung „Kampagne gegen den Hunger“, denn es ist gerade jetzt wichtig, den Flüchtlingen vor Ort zu helfen - und damit auch den am meisten betroffenen Aufnahmeländern.“
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