"Oberste Priorität ist das Finish"

Erstmals will Christian Nagele aus Irschen heuer am Ironman auf Hawaii teilnehmen. | Foto: privat
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  • Erstmals will Christian Nagele aus Irschen heuer am Ironman auf Hawaii teilnehmen.
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IRSCHEN/ZÜRICH. Beim Ironman am 11. Oktober auf Hawaii startet erstmals auch Christian Nagele aus Irschen.

WOCHE: Wie sind Sie überhaupt zum Triathlon gekommen? Hätte nicht eine der drei Disziplinen auch gereicht?
Zum Triathlon bin ich irgendwie ganz zufällig gekommen. Ich habe ja bis zu vor drei Jahren noch Fußball gespielt - bei diversen Vereinen (Irschen, Nussdorf und Steinfeld) - und bin nebenher immer schon gerne Mountain Bike gefahren. Laufen gehört sowieso zum Fußball. Nach immer mehr Verletzungen verlor ich immer mehr die Freude am Fußball spielen und der Ausdauersport nahm immer mehr zu. Vor drei Jahren hab ich einen Zusammenfassung vom Ironman in Klagenfurt gesehen und dann hab ich mir in den Kopf gesetzt: das will ich auch mal. Das war somit der Startschuss für meine Triathlonkarriere im Jahr 2012. Zeitgleich bin ich beruflich nach Zürich gezogen. Dort hab ich dann als erstes mal die Kraultechnik bei einem Trainer erlernt. Nach und nach schaffte ich mir ein Rennrad, Zeitfahrrad, Neoprenanzug und vieles mehr an. Im zweiten Triathlonjahr 2013 habe ich bereits zum ersten mal den Ironman in Klagenfurt in 9:40 Stunden gemacht.

Wo haben Sie sich in welcher Zeit für Hawaii qualifiziert?
Die Quali für Hawaii schaffte ich heuer Ende Juni in Klagenfurt mit 9:10 Stunden (Rang 4 in der Age Groupe M25-29 - Gesamtrang 73) und somit 30 Minuten schneller als 2013.

Ist es Ihre erste Teilnahme an einem Hawaii-Triathlon? Was
unterscheidet ihn von anderen Austragungsorten?

Es ist meine erste Hawaii-Teilnahme. Hawaii ist einfach ein Mythos. Jeder der Triathlet ist bzw. fast jeder möchte dort hin. Dort dürfen eben nur die Besten dabei sein. Die Quali dafür zu holen wird immer schwieriger, da das Leistungsniveau immer höher wird. Für mich wurde ein Traum wahr. Ich hab mir das Ziel gesetzt, dass ich es bis 2015 schaffe und nun habe ich es schon dieses Jahr geschafft.
Es wird auf jeden Fall ein hartes Rennen. Der erste Unterschied ist schon beim Schwimmen. Man schwimmt im Meer. Neoprenanzüge, was das Schwimmen erleichtert, sind verboten. Weiters wird man mit Wellen zu kämpfen haben. Die Radrunde führt in die Lavawüste und wieder zurück. Dort kann es teils sehr windig sein. Der abschliessende Marathon wird dann in der Hitze mit Sicherheit ein harter Kampf. Vor allem die Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit wird sicher für mich als Europäer ein großer Unterschied.

Wie bereiten Sie sich auf dieses "Highlight" vor, wie sehen die
letzten Tage vor dem Wettkampf aus, mit welcher Platzierung rechnen Sie?

Meine Saison dauert nun schon recht lange. Letztes Jahr im November habe ich mit der Vorbereitung für den Ironman in Klagenfurt gestartet. Als klar war, dass ich mich für Hawaii qualifiziert habe, ging das Training nach knapp drei Wochen Pause munter weiter. In den Höchsttrainingsphasen trainiere ich schon mal bis zu 25 Stunden pro Woche. Das Training wird von meinem Coach Wenke Kujala akribisch geplant. Ich finde es extrem wichtig einen Coach zu haben, der einen auch mal bremst, aber eben auch zum richtigen Zeitpunkt richtig hart trainieren lässt.
Die letzten zwei Wochen vor der WM wird nur mehr ganz wenig trainiert. Die letzten Tage auf Hawaii vor dem Wettkampf werde ich kohlenhydratreich essen, relaxen, das Inselflair genießen, die Schwimmstrecke, Radstrecke und Laufstrecke besichtigen und zwischendurch leicht trainieren, um die Körperspannung zu halten. Weiters einfach die Tage mit meiner Freundin Barbara und meinen Eltern Martin und Annelies, die mich begeleiten, genießen.
Platzierungstechnisch habe ich mir keine Gedanken gemacht. Oberste Priorität ist das Finish und auf jeden Fall so schnell wie möglich. Ich denke, dann wird sich die Platzierung auch sehen lassen.

Und nach Hawaii: Welche weiteren Ziele haben Sie sich gesteckt?
Nach der WM werde ich noch kanpp zwei Wochen Urlaub anhängen. Dann werde ich den ganzen November mal Trainigspause machen, im Dezember wieder mit dem Training starten. Das oberste Ziel für 2015 ist bereits gesteckt: Ich möchte mich für die 70.3.-Half-Ironman-Weltmeisterschaft in Zell am See qualifizieren. Als Qualirennen bin ich bereits für den 70.3 in St. Pölten und in Kraichgau angemeldet. Darin werden ich dann noch eininge Triathlons und auch Läufe einschieben, die vorwiegend als Training wichtig sind.

Zur Person:
Christian Nagele, geb. am 15.01.1986 in Lienz.
Wohnort ab Dezember wieder Irschen - nach drei Jahren in Zürich.
Nach HAK-Matura Ausbildung zu Diplomiertem Personal Trainer in Wien und Diplmom Cardiotrainer in Zürich.
Beruf: Personaltrainer und Coaching von Ausdauersportlern (Läufer, Triathleten)
Familienstand: ledig - Freundin Barbara seit zehn Jahren, die mich extrem in allem unterstützt
Lebensmotto: Lebe deinen Traum! (als Tattoo verewigt)
Hobbys: Triathlon, Fußball, Skitouren gehen, gut Essen, nach dem Training auf der Couch liegen.
Weitere Infos unter: chris-nagele.jimdo.com

Zur Sache:
Der Ironman Hawaii ist der älteste und auch der bekannteste und spektakulärste Ironman ( und wird seit dem ersten Ironman Hawaii 1978 jährlich im Oktober auf der Inselgruppe Hawaii im Pazifischen Ozean ausgetragen (seit 1981 auf Big Island, davor auf Oahu). Er ist das höchste Ziel der meisten Triathleten. Für diesen Wettkampf muss man sich seit 1988 bei einem der weltweit stattfindenden und als Ironman lizenzierten Wettbewerbe durch eine schnelle Gesamtzeit in seiner Altersklasse qualifizieren.
Der Triathlon Ironman Hawaii gilt als einer der schwierigsten Ausdauerwettkämpfe der Welt. Neben der extremen Länge der Wettkampfstrecke kommen auf Hawaii die erschwerenden Wettkampfbedingungen, denen die Athleten während des Rennens ausgesetzt sind, hinzu. Neben der Hitze von zum Teil über 40 Grad Celsius können die aufkommenden Mumuku-Winde vor allem auf der 180,2 Kilometer (112 Meilen) langen Radstrecke das Rennen stark beeinflussen, zumal dort – wie bei allen Ironman-Rennen – das Windschattenfahren strikt untersagt ist. Die Schwimmdistanz beträgt 3,86 Kilometer, mit 42,195 Kilometern entspricht die Laufstrecke genau der Marathonlauf-Distanz.

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