Am Weltfrauentag voll geständig vor Gericht
RIEDENTHAL/KORNEUBURG (mr). Just am Weltfrauentag wurde am Landesgericht Korneuburg ein Fall verhandelt, bei dem es um jahrelange fortgesetzte Gewalt eines 56-Jährigen gegen seine Noch-Ehegattin (50) ging.
Der Angeklagte bekannte sich "voll schuldig", hatte aber weiter nichts mehr zu sagen. Laut Strafantrag soll er seine Gattin von 2009 bis 5. 12. 2015 am Körper misshandelt haben, indem er sie regelmäßig mit Faustschlägen und Tritten bedachte, sie würgte, an den Haaren zog und Gegenstände nach ihr schmiss.
Am 5. 12. 2015 hatte er den Bogen überspannt und ihr mehrere Schläge in den Bauch versetzt. Als die ältere Tochter davon erfuhr, hatte sie aus Sorge um die Mutter und die jüngere Schwester Anzeige erstattet.
Darauf wurde der Mann polizeilich aus dem ehelichen Haus weggewiesen, er lebt seither getrennt von seiner Familie in einer Wohnung in Wien.
Nachdem sich Ehefrau und Tochter der Aussage entschlagen hatten, kam es über Anregung des Staatsanwaltes zu einer diversionellen Beendigung des Strafverfahrens: Demnach wird das Verfahren für eine zweijährige Probezeit vorläufig eingestellt.
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