Chaos auf der B47 zwischen Großkrut und Bullendorf

GROSSKRUT. Ein 68-jähriger polnischer Staatsbürger lenkte am 11. Februar 2016, gegen 9.25 Uhr, einen Pkw auf der B 47 im Gemeindegebiet von Großkrut, von Richtung Bullendorf kommend in Richtung Großkrut. Am Beifahrersitz saß ein 44-jähriger polnischer Staatsbürger. Der Pkw des polnischen Staatsbürgers streifte einen entgegenkommenden weißen Jaguar, der von einem 63-Jährigen aus dem Bezirk Salzburg-Umgebung gelenkt wurde. Durch den Anprall schlitterte der Pkw des polnischen Staatsbürgers, ein Ford KA, weiter und kollidierte frontal mit dem nächsten entgegenkommenden Pkw, ebenfalls ein weißer Jaguar, der von einem 42-jährigen tschechischen Staatsbürger gelenkt wurde. Das Fahrzeug des tschechischen Staatsbürgers schlitterte nach dem Frontalzusammenstoß gegen ein Brückengeländer und anschließend in den Ginzendorfer Bach. Der 42-jährige tschechische Lenker und sein 44-jähriger tschechischer Mitfahrer mussten von den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Großkrut aus dem Fahrzeug befreit werden. Bei dem Zusammenstoß wurden alle vier Insassen der beiden Fahrzeuge schwer verletzt. Der 63-jährige Lenker und sein 36-jähriger Mitfahrer aus dem Bezirk Hallein blieben unverletzt.

Schlussendlich konnte ein Richtung Großkrut fahrender 41-jähriger Tscheche seinen Skoda Oktavia vor der Unfallstelle nicht mehr zum Stillstand bringen. Er verriss seinen Auto nach rechts. Das Fahrzeug kam dadurch von der Straße ab und stürzte ebenfalls in den Ginzendorfer Bach. Dabei wurden der Lenker und seine beiden deutschen Mitfahrer im Alter von 42 und 57 Jahren unbestimmten Grades verletzt.
Die sieben Verletzten wurden mit dem Notarztwagen und Rettungswägen in das Landesklinikum Mistelbach eingeliefert.

Die B 47 war im Unfallbereich bis Mittag in beiden Richtungen gesperrt. Eine örtliche Umleitung wurde eingerichtet. Zwei beschädigte Fahrzeuge stehen auf der Fahrbahn und zwei weitere Wracks befinden sich im Bachbett jeweils an einer Seite der Brücke. Betriebsmittel treten aus, Wrackteile sind auf eine Länge von ca. 200 m verstreut.
Die FF Großkrut, die Polizei und das Rote Kreuz sind bereits vor Ort. Zur bildlichen Dokumentation und für die Vermessung der weitläufigen Unfallstelle wird von der Polizei ein Hubschrauber angefordert, welcher den Bereich für Luftaufnahmen überfliegt.

Folgende Tätigkeiten wurden von den Feuerwehren durchgeführt:
Aus dem schwer beschädigten Ford KA wird eine verletzte Person von der FF Großkrut gerettet, die ausgetretenen Flüssigkeiten gebunden und das Fahrzeug abtransportiert.

Aus dem rundum beschädigten Jaguar im Bachbett werden von der FF Wilfersdorf unter Vornahme des hydraulischen Rettungssatzes zur Demontage aller Türen und beider B-Säulen zwei Personen mit Verletzungen unbestimmten Grades gerettet. Dieses Fahrzeug wird danach ebenso wie der Skoda Oktavia von der FF Großkrut mittels Kran aus dem Bachbett geborgen und abtransportiert.

Die Insassen des zweiten seitlich beschädigten Jaguars auf der Straße blieben unverletzt. Dieses Fahrzeug wird von der FF Wilfersdorf auf die Abschleppachse verladen und abtransportiert.

Die FF Großkrut sammelt schließlich die zahlreichen verstreuten Wrackteile ein. Die herbeigerufene Straßenmeisterei verlädt den herausgerissenen Motor+Getriebeblock des Ford KA mittels Kran und reinigt mit dem Kehrbesen die verunreinigte Straße zur Verkehrsfreigabe.