Lieber Balkonien als Bombenterror
Immer mehr Menschen ziehen einen Urlaub im eigenen Garten einer Reise ins Ausland vor.
BEZIRK (red). Fürs große Reisen haben viele Menschen keine Lust mehr. Terror in den Touristenhochburgen, die damit verbundenen strengen Flughafenkontrollen und letztendlich Abzocke in den alternativen Urlaubsorten – da sucht man sich lieber ein schönes Plätzchen zu Hause. Die Bezirksblätter besuchten Familien im Bezirk, die sich ihr eigenes Urlaubsparadies geschaffen haben, und sprachen mit ihnen über ihre Beweggründe, nicht in die Ferne zu schweifen. Die fünfköpfige Familie aus Bernhardsthal freut sich auf Ferien zu Hause. „Wenn man berufstätig ist und die Kinder den ganzen Tag in der Schule sind, kann man den Garten nicht genießen“, sagt Mutter Anita. Der selbst angelegte Teich mit Pflanzen und Tieren ist der Lieblingsplatz des Hausherrn. „Hier kann ich vom beruflichen Alltag so richtig entspannen.“ Auch die drei Kinder ziehen einem All-inklusive-Urlaub in der Türkei den eigenen Garten vor. Hier ist es viel angenehmer, sind sie sich einig.
Garten mit Pool
„Wo ist es schöner als hier und noch heißer brauche ich es auch nicht. Ich muss nicht acht Stunden am Strand liegen und Badetaschen herumschleppen. Den ganzen Tag nichts tun ist für mich sowieso katastrophal“, schmunzelt der leidenschaftliche Bastler und Heimwerker Kurt Sperk aus Mistelbach, der nach getaner „Arbeit“ oder Beschäftigung gerne einige Zeit am und im Pool verbringt. „Und wenn man wegfährt, hat man vorher und nachher einen Stau an Erledigungen und Aufräumarbeiten“, fügt Gattin Sabine hinzu. Walken oder Spaziergänge mit dem Hund stehen das ganze Jahr auf dem Programm. Kurze Städteurlaube in den Ferien machen die beiden jedoch gerne.
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