Trinkwasserverunreinigung: Intensive Suche nach Verursachung
BERNHARDSTHAL. Bei der letzten Beprobung des Trinkwassers, die routinemäßig durchgeführt wird, stellte das Qualitätslabor Gmünd am 20. September eine Verunreinigung mit Enterokokken fest. Das Untersuchungsergebnis erbrachte einen Wert von 1 Enterokokke in 100ml Trinkwasser. Die mikrobiologische Anforderung liegt bei 0 in 100 ml.
Als das Labor die Gemeinde am Freitag, dem 23. September zu Mittag telefonisch von der Verunreinigung informierte, gab Bürgermeister Alfred Ertl umgehend ein Rundschreiben alle Haushalte in den Gemeinden Bernhardsthal, Reintal und Katzelsdorf heraus. Es wurde darauf hingewiesen, dass das Wasser nur im verlässlich entkeimten Zustand, etwa erst nach dreiminütigem Abkochen bei Siedetemperatur (sprudelnd kochen), für Trink- und Haushaltszwecke verwendet werden darf.
Da die drei Gemeinden das Trinkwasser seit einigen Jahren von der EVN-Wasser beziehen, nahm Bernhard Haschek, technischer Prokurist der EVN-Wasser gegenüber den Bezirksblättern dazu Stellung: „Als Sofortmaßnahme wird das Wasser seit Freitag chloriert und muss bereits in allen Leitungen angekommen sein“. Weiters ist Haschek der Meinung, dass es sich um einen Fehlbefund handeln dürfte. „Selbst bei sorgsamster Arbeit, kann einmal etwas passieren“, weiß der Wasserexperte.
Das Trinkwasser für das Bernhardsthaler Ortsnetz kommt zur Gänze aus der Naturfilteranlage in Drösing und wird zur Enddesinfektion mit UV-Licht bestrahlt. Das Ergebnis, der am Montag, dem 26. September entnommenen Proben wird in einigen Tagen der Gemeinde übermittelt. Sobald ein positives Ergebnis vorliegt, wird Bürgermeister Alfred Ertl die Bevölkerung umgehend informieren.
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