Wirbel um Generationenplatz
WOLKERSDORF. "Wir bauen einen Vorgarten ohne Haus", ärgert sich Hannes Schwarzenberger von der Bürgerliste MIT:uns. Entlang der Wolkersdorfer Entwicklungsachse, beginnend beim Julius-Bittner-Platz über den Haupt- zum Schlossplatz inklusive Park, soll der "Platz der Generationen" entstehen.
Ein Grundsatzbeschluss zu dem rund 1,8 Millionen Euro teuren Projekt wurde verhinderte, weil MIT:uns und WUI sie die Sitzung verließen.
Gemeinsam fordern Mit:uns, WUI und FPÖ nun eine Sondersitzung, in der ein Gesamtkonzept für den Stadtteil besprochen wird. "Bevor wir etwas beschließen, brauchen wir einen Gesamtüberblick, welche Projekte anstehen und welche Mittel wir zur Verfügung haben", bekräftigte WUI-Chef Christian Schrefel seinen Wunsch nach einem Masterplan für die Stadt.
In dieselbe Kerbe schlägt auch die FPÖ. Richard Canek erwartet sich konstruktive Gespräche von der Sondersitzung, "sonst überholen uns die Ereignisse". Für ihn ist Bügerbeteiligung ein Muss: "Die Leute müssen mitdiskutieren können, wie etwas gestaltet wird, schließlich sind sie es auch, die es bezahlen."
"Genau das wollten wir ja beauftragen, aber die Opposition zog ja aus", kontert VP-Bürgermeisterin Anna Steindl. Zwei Architekten sollten mit Kostenschätzungen für die Aus- und Neubauten an AHS und Volksschule betraut werden.
Für sie wäre eine Verzögerung eine vertane Chance, denn: jetzt könnte man ein gemeinsames Projekt mit dem Mitte 2016 fertiggestellten Landespflegeheim starten.
Karina Seidl
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