Der perfekte Start in den Tag – und in die Selbstständigkeit

Martin Steininger (Venionaire), Elisabeth Heller (Lady Sunshine und Mister Moon), LA Kurt Hackl, Petra Patzelt (RIZ), Katharina Pühringer (CONDA), Roland Gehbauer (Gründercenter ERSTE), Peter Pfaffel (RIZ), Wolfgang Seltenhammer (ERSTE) | Foto: RIZ
  • Martin Steininger (Venionaire), Elisabeth Heller (Lady Sunshine und Mister Moon), LA Kurt Hackl, Petra Patzelt (RIZ), Katharina Pühringer (CONDA), Roland Gehbauer (Gründercenter ERSTE), Peter Pfaffel (RIZ), Wolfgang Seltenhammer (ERSTE)
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In den Wirtschaftspark Wolkersdorf luden die Gründeragentur für Niederösterreich, das RIZ, und die STARTRAMPE der ERSTE Bank zum „Starter Frühstück“. Das Thema: Wie kann ich meine Idee, mein künftige Firma finanzieren? Welche Förderungen kann man in Anspruch nehmen und was brauchen Banken, um in eine Idee Vetrauen zu haben. Gründungs-Experten und selbst Betroffene Gründer tauschten sich an diesem Morgen ausführlich aus.

„Wir freuen uns, wenn wir die Unternehmer der Region quasi schon in der Kinderstube untersützten können“, sagt Wolfgang Seltenhammer von der Erste Bank über das Bankenprojekt der „Start up Rampe“. Dabei stellt die Erste Bank einen sogenannten „Shared Workspace“ zur Verfügung. Dabei teilen sich mehrere Start up Unternehmen eine gemeinsame Büro-Infrastruktur, wie etwa Besprechungszimmer, Drucker etc.. Darüber hinaus erhält jeder Mieter natürlich einen eigenen Arbeitsplatz. Der Vorteil: Es fallen nur die Betriebskosten an, die teure Büromiete fällt am Anfang weg.

Woher das Geld für Projekte kommen kann

Beispiel Elisabeth Heller: Seit vier Jahren ist die Musikerin mit ihrem Partner selbstständig, die Firma ist seitdem auch um rund 800 Prozent gewachsen. Und dennoch stellt sie ein relativ kleiner Investitionsbetrag vor große Herausforderungen: „Wir möchten eine CD produzieren. Dazu benötigen wir ein Orchester, einen guten Produzenten und eine PR-Agentur zur erfolgreichen Vermarktung“, sagt Heller und hat kalkuliert, dass sie für das Projekt rund 64.000 Euro benötigen würde.

„Für manche sind das wohl Peanuts, für mich ist eine Summe, die ich derzeit unmöglich selbst aufbringen kann. Bevor ich mich an Banken wenden möchte, würde ich gerne Investoren finden, die an das Projekt glauben – denn wir sind davon überzeugt, dass es sich voll rentieren wird“, hält die Musikerin ein flammendes Plädoyer für Kunst-Investments.

Martin Steininger von „Venionaire“, selbst ein Start-up das sich mit dem Finden von Investoren für Neu-Unternehmen beschäftigt, sagt ganz klar: „Unternehmer müssen sich selbst präsentieren. Wenn sie niemand kennt und sie ihr Produkt nicht in Szene setzen, wird es auch niemand finden – und folgerichtig nicht darin investieren.“ Wichtig sei daher auch die richtige Aufbereitung für Investoren – der Nutzen muss klar sein. „Dies gilt dementsprechend auch für Banken – Ideen müssen klar dargelegt werden, auch Fachbereichs-Fremde müssen das Geschäftsmodell verstehen können um daran zu glauben“, so die Geschäftsführerin des RIZ, Petra Patzelt.

Der Funke muss überspringen – Jungunternehmer müssen Begeisterung schaffen

„Wesentlich ist, dass man immer sein 'executive summary' dabei hat. Sie müssen Ihre Idee, Ihr Projekt jederzeit in kürzester Zeit auf den Punkt bringen können. Es ist ganz wichtig, dass Unternehmer andere für ihr Produkt begeistern können“, erklärt Patzelt. Dabei macht oft Übung den Meister. „Es gibt dafür auch verschiedenste Wettbewerbe, etwa den RIZ GENIUS oder '120 Sekunden' in Kooperation mit den BEZIRKSBLÄTTERN. Dabei müssen Ideen eben in 120 Sekunden auf den Punkt gebracht werden, und dies ist essentiell wichtig.“
Übrigens: „120 Sekunden – Die niederösterreichische Geschäftsidee“ startet im Herbst in die zweite Runde. Die Bewerbungsphase startet im September 2015.

Wolkersdorfer Durchstarterinnen setzen auf interdisziplinäre Medizin

Den beiden Wolkersdorferinnen Barbara Kaudela und Brigitte Zinner schwebt Großes vor: Ihre bisherige Gemeinschaftspraxis möchten sie nun Schritt für Schritt in ein interdisziplinäres Zentrum ausbauen. „Wenn uns jemand vom Neurologen überwiesen wird, soll er künftig alles aus einer Hand bekommen: Von der Physiotherapie bis zum Ergotherapeuten und allen Hilfsmitteln“, so Kaudela.
Um das Projekt schneller voran treiben zu können, würden sich die beiden Unternehmerinnen eine Zuschussförderung wünschen. „Wir brauchen keinen Kredit, sondern möchten eher in Werbung finanzieren, also eine gemeinsame Homepage und möchten einfach auf uns aufmerksam machen.“

Die Experten sehen dies kritisch. Eine derartige Förderung für Gemeinschaftspraxen sowie den Außenauftritt als solches, ist derzeit eher schwer zu erhalten, da es sich dabei nicht direkt um produktionstechnische Investitionen handelt. Fazit: Die Frauen müssen ihre neue Werbelinie aus den eigenen Mitteln finanzieren.

Mehr zum RIZ auch auf www.riz.at

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