2. Waldfest der Jagdgesellschaft Gumpoldskirchen

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GUMPOLDSKIRCHEN | Vor zwei Jahren feierte die Gumpoldskirchner Jagdgesellschaft beim ersten Waldfest ihr 125jähriges Bestandsjubiläum.

Von Freitag, 22. bis Sonntag, 24. Juli 2016 fand das zweite Waldfest der Gumpoldskirchner Weidmänner beim Festplatz unter der Jagdhütte (Eichbergergraben) statt und bot wieder ein umfangreiches Festprogramm.

Am Freitag, 22. Juli begann das Waldfest um 16 Uhr, die feierliche Eröffnung am Festplatz mit musikalischer Begleitung durch die Breitenfurter Jagdhornbläser fand um 19 Uhr statt.
Die „Chaoten auf der Achse“ sorgten für Livemusik, der Tanzboden stand für eifrige Tänzer bereit. Ab 16 Uhr gab es eine Meisterschaft im Scheibenschießen, bei der hochwertige Preise lockten. Es gab auch eine Tombola und für den leiblichen Genuss wurde mit Kulinarischem aus der Region gesorgt, die Bar am Berg sorgte dafür, dass keiner durstig nach Hause gehen musste.

Am Samstag begann das Fest bereits um 14 Uhr mit dem gleichen Programm wie am Freitag.

Am Sonntag, 24. Juli begann das Fest mit einer Feldmesse um 10 Uhr, die Pater Frank Bayard, begleitet von der Jagdhornbläsergruppe Anningerblick, zelebrierte.
Im Anschluss daran unterhielt beim Frühschoppen der Musikverein Gumpoldskirchen (Kapellmeister Dr. Eduard Taufratzhofer).

Die Veranstaltung stand unter dem Ehrenschutz von Bezirksjägermeister Ing. Johannes Unterhalser und Bürgermeister Ferdinand Köck.

Geschichte und Tradition

Die Jagdgesellschaft Gumpoldskirchen wurde 1888 von den Pächtern Josef Biegler, Fritz Klessheim, Ludwig Schindler, Josef Wieninger, Franz Pazeller und Fritz Hollocher unter dem Obmann Franz Mayrecker gegründet. 1891 wurde die erste Jagdhütte gepachtet, die bis 1908 von der Gumpoldskirchner Jägerschaft genutzt wurde. Danach wurde eine neue Hütte auf der „Rastwiese“ errichtet. Nach der neuen Grenzziehung zwischen Gaaden und Gumpoldskirchen wurde im Jahre 1960 eine neue Jagdhütte von Josef Schnitzer zur Verfügung gestellt, in der sich der Verein bis heute regelmäßig trifft.

Aufgaben und Ziele

Im Gegensatz zu vielen Meinungen ist die Jagd kein Hobby, sondern stellt ein Handeln im gesellschaftlichen Auftrag dar. Dieser Auftrag beinhaltet Lebensraummanagement und Wildtierbewirtschaftung.

Jäger gestalten den Lebensraum des Wildes aktiv und gezielt mit. Hunderte Kilometer von Hecken, Grünbrachen, Wildäcker und Ökostreifen wurden angelegt, um dem Wild Deckung und Äsung zu bieten. Notzeiten werden von den Jägern mit passenden Futtervorlagen überbrückt.

Nur durch eine den landschaftlichen und landeskulturellen Verhältnissen angepasste Entnahme an Wild kann ein artenreicher und gesunder Wildbestand gewährleistet werden. Diese jagdliche Bewirtschaftung ist durch die Behörde reguliert.

Gäbe es keine Bewirtschaftung des Wildes so würde die ansteigende Population aller Wildarten zu Nahrungsengpässen und in weiterer Folge zu nicht tragbaren Schäden auf Wald und Flur in Form von Verbiss- und Schälschäden führen würden. Schutz- und Nutzfunktion sind somit untrennbar verbunden.

Ein weiterer wichtiger Punkt der Arbeit der Jäger ist die Beruhigung des Waldes. Dies bedeutet keinesfalls , dass Naturnutzer wie Wanderer, Mountainbiker, Paragleiter und andere Nutzer aus dem Wald ausgesperrt werden sollen, sondern, dass diese Nutzer, wenn es nötig ist, in persönlichen Gesprächen motiviert werden sollen, die Bedürfnisse des Waldes zu bedenken und zu beachten. Gekennzeichnete Rückzuggebiete oder Futterstellen des Wildes sollte man daher meiden, um den durch unnötige Beunruhigung des Wildes hervorgerufenen Stress zu vermeiden.

Wichtig ist es zu erkennen, dass Jagd aktiver Naturschutz ist. Jagdwirtschaft, Forstwirtschaft, Landwirtschaft und die kommerzielle Nutzung der Natur sollen im Einklang stehen.

Wandertourismus, Radfahren, Reiten, Laufen, Skitouren, Rodeln, usw. sollen diszipliniet auf den dafür vorgesehenen Routen, Wegen und auh Zeiten passieren, um das Wild vor unnötiger Beunruhigung in deren Lebensraum zu schützen. Die Natur wird es uns danken!

Jugend: Schutz von Flora und Fauna

Um schon früh ein Verständnis für den Schutz von Flora und Fauna sowie für die Ausübung der Jagd zu wecken, liegt den Jägern eine Zusammenarbeit mit SchülerInnen der Volksschule besonders am Herzen. Bei Aktionstagen werden Volksschulklassen in den Wald eingeladen, um kindgerecht über die Arbeit der Jäger zu hören.

Beigefügte/s Foto/s von Alfred Peischl ©
Fotonachweis bei Veröffentlichung erbeten!

AP6_4000: Eröffnung des zweiten Waldfestes. Vizebürgermeister Jörgen Vöhringer, Gaby Hauk, Michael Koch, Bürgermeister Ferdinand Köck, Stephan Kugler, Franz Hasenöhrl, Reinhold Reder, Gustav Krug, Michaela Vasovic, Robert Freisinger, Andreas Choboda, Lydia Prankl und Christian Pink. Hinten oben: Hans-Georg Hühnel, Josef Fözö und Johannes Hühnel.

AP6_3981: Wildbretteljause mit zünftigem Taschenfeitel boten Brigitte Krüger, Wilhelm und Ingrid Wienerl an.

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