Fahrplan zur Erhaltung des Naturschutzgebiets Fischerwiese-Steibruchsee
BEZIRK MÖDLING. Der ehemalige Steinbruch Fischerwiese in Kaltenleutgeben wurde durch die Niederösterreichische Landesregierung zum Naturschutzgebiet erklärt. LAbg Bgm. Martin Schuster: „Das der Marktgemeinde gehörige Areal liegt in Kaltenleutgeben an der Schnittstelle zwischen dem Wiener Großstadtdschungel und dem artenreichen Wienerwald. Unser Ziel ist es, das Gebiet als Heimat seltener Tier- und Pflanzenarten für unsere nachfolgenden Generationen zu erhalten.“ Auf Einladung des Perchtoldsdorfer Bürgermeisters fand gestern ein Vernetzungstreffen vor Ort unter Einbindung der Gemeinde Kaltenleutgeben, der Bezirkshauptmannschaft Mödling, der Polizei, der Jägerschaft, der Perchtoldsdorfer und Kaltenleutgebner Feuerwehr, des Biosphärenparks Wienerwald und der Umweltinitiative „Wienerwald“ statt.
Empfindliche Gewässerökologie
Wichtige Maßnahmen zum Erhalt des Gebietes sind die Eindämmung der Verbuschung bzw. Verwaldung der Offenlandbereiche. Ein weiteres Problemfeld für die Gewässerökologie stellt die überhand nehmende Badenutzung dar, die von einer Vermüllung der Flächen begleitet wird. Hier sind Maßnahmen zu setzen, um die Nutzung zu kanalisieren und unzulässige Aktivitäten wie Camping, Lagerfeuer und Partyzonen zu beenden.
Das von der NÖ Landesregierung geschaffene Naturschutzgebiet „Teufelstein-Fischerwiese“ ist rund 46 Hektar groß. Zu den naturschutzfachlichen Besonderheiten zählen natürliche Felsstandorte und Gewässer wie der „Steinbruchsee“. Diese Lebensräume kommen im Wienerwald und seiner Umgebung nur sehr selten vor und sind deshalb besonders schützenswert. Hier haben zahlreiche geschützte Arten wie zum Beispiel Feuersalamander, Smaragdeidechse, Uhu und Alpenfledermaus Vorkommen haben
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