Modernes Pflege- und Förderzentrum Perchtoldsdorf eröffnet

Bürgermeister Martin Schuster, Direktorin Ulrike Götterer, Landeshauptmann Erwin Pröll und Otto Huber (v.l.n.r.). | Foto: NLK Reinberger
  • Bürgermeister Martin Schuster, Direktorin Ulrike Götterer, Landeshauptmann Erwin Pröll und Otto Huber (v.l.n.r.).
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PERCHTOLDSDORF. Mit einem Rollstuhltanz brachten die Kinder mit ihren Betreuern ihr ganz persönliches Danke hinsichtlich des Neubaus des NÖ Pflege- und Förderzentrums Perchtoldsdorf (ursprünglich „Schwedenstift“) zum Ausdruck. Die Eröffnung des neuen Hauses nahm Landeshauptmann Erwin Pröll gemeinsam mit Direktorin Ulrike Götterer, Bürgermeister Martin Schuster und Otto Huber, Leiter der Gruppe „Gesundheit & Soziales“ beim Land Niederösterreich vor.

Anstoß für Neubau

Landeshauptmann Pröll führte aus, dass sein Patenkind „Jimmy“, heute Ming Jie, den Stein für den Neubau des Hauses ins Rollen gebracht habe. Anlässlich eines Besuches habe er die Bedingungen, wie hier gewohnt und gelebt werde, gesehen und deshalb den Auftrag gegeben, ein neues Haus errichten zu lassen. „Wir sind in eine Zeit hineingekommen, die immer egoistischer wird“, sagte Pröll, dass es deshalb wichtig sei „ein klares Signal der Tat und gutes Beispiel in die richtige Richtung“ – in Richtung mehr Solidarität – abzugeben und das sei mit diesem Haus passiert.
„Für Menschlichkeit in einer Region muss immer Geld vorhanden sein“, so Pröll über die Investition von 11,4 Millionen Euro in den Neubau des Pflege- und Förderzentrums. Er sprach den Mitarbeitern seine Bewunderung und seinen Dank dafür aus, „mit wie viel inniger Anteilnahme Sie hier am Werk sind“ und sagte: „So etwas kann nur jemand machen, der Freude in seinem Herz hat.“ Die Mitarbeiter sollten mit Freude in dieses neue Haus gehen und ihre Freude auf die, die sie pflegen übertragen, so Pröll.

Direktorin Götterer bedankte sich bei „allen, die einen Beitrag geleistet haben, dass wir hier leben dürfen“. Das Landeskinderheim „Schwedenstift“ habe sich zum NÖ Pflege- und Förderzentrum Perchtoldsdorf entwickelt. Man habe aber nicht nur den Standort und den Namen geändert, auch die Konzepte seien evaluiert und um neue Betreuungsformen ergänzt worden.

Bürgermeister Schuster führte aus, dass die Standortfrage eine schwierige gewesen sei, man habe aber mit diesem Standort eine „gute Lösung“ gefunden. Das NÖ Pflege- und Förderzentrum gehöre schon zum Bild dieses neuen Ortsteiles und sei ein „guter Nachbar“ für die Bevölkerung geworden. Es freue ihn, dass der Name „Schwedenstift“ weitererhalten werde – der alte Standort werde von der Gemeinde angekauft und dort würden ein Landeskindergarten und ein Privatkindergarten untergebracht werden.

Lange Geschichte

„Das Schwedenstift hat eine lange Geschichte“, hielt Gruppenleiter Huber fest. Durch die Initialzündung des Landeshauptmannes sei eine „Bewegung entstanden“. „Wenn man etwas Neues baut, muss es nachhaltig sein und in die Zukunft gehen“, betonte Huber, dass man daher auch die Konzepte des Hauses erneuert habe. Hier werden Menschen in schwierigen Lebenssituationen unterstützt und es werde ihnen Lebensqualität gegeben, so Huber.Die Segnung nahmen Prälat Ernst Freiler und der evangelische Pfarrer Andreas Fasching vor.

Zur Sache

Zielgruppe des NÖ Pflege- und Förderzentrums Perchtoldsdorf sind Säuglinge, Kinder, Jugendliche und erwachsene Menschen mit einer angeborenen oder erworbenen schweren Behinderung. Als Betreuungsformen angeboten werden die Langzeitpflege, die Kurzzeitunterbringung und die Tagesstättenbetreuung. Insgesamt gibt es sechs Wohngruppen. Betreut werden die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen von einem multiprofessionellen Team bestehend aus diplomierten Pflegekräften, Pflegehelfern, Fachsozialarbeitern, Behindertenbetreuern und Sozialpädagogen, Therapeuten sowie Ärzten

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