Raubüberfall auf Billafiliale in Vösendorf geklärt
27-jähriger Österreicher als Haupttäter, 22-jährige Ehefrau leistet Beihilfe.
VÖSENDORF. Der Raubüberfall auf die BILLA-Filiale in der Triesterstraße in Vösendorf im März ist geklärt. Damals hatte sich ein bewaffneter Täter der Kassiererin genähert und die Herausgabe von Geld gefordert. Er griff in weiterer Folge selbst in die Kassenlade und entnahm daraus Bargeld. Dabei erbeutete er einen vierstelligen Bargeldbetrag. Bei der Flucht wurde er von Zeugen beobachtet und verfolgt, bedrohte dabei aber die Verfolger mit der Waffe und konnte entkommen. Im Zuge intensiver Ermittlungen und Auswerten der Videoaufzeichnungen der Überwachungsanlagen konnte ein 27-jähriger österreichischer Staatsbürger als Haupttäter und als Beitragstäterin seine 22-jährige Ehefrau ausgeforscht werden. Der arbeitslose Mann hatte am 9. März den Entschlussgefasst in der Filiale Geld zu stehlen oder zu rauben. Seine Gattin will er von seinem Vorhaben nicht informiert haben. Das geraubte Geld hätte zur Abdeckung des Girokontos seiner Ehefrau gedient. Der Beschuldigte fuhr am Tattag mit seiner Ehefrau mit einem Pkw von Wien direkt auf den Kundenparkplatz des Burgerking. Gemeinsam begaben sie sich zur gegenüberliegenden Billafiliale, wobei der Beschuldigte in der Außentasche des Kapuzensweaters die Faustfeuerwaffe mitführte. Während sich seine Frau mit einem Einkaufswagen zwischen den Regalen aufhielt, bedrohte der Beschuldigte die Kassiererin mit der Faustfeuerwaffe und entnahm Bargeld aus der Kassa. Anschließend flüchtete der Täter aus der Filiale. Seine Ehefrau beobachtete den ausgeführten Raub zwischen den Regalen und bezahlte, nachdem ihr Ehemann mit der Raubbeute die Filiale verlassen hatte, den getätigten Einkauf. Anschließend sei sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Wien zurückgefahren.
Bei einer Hausdurchsuchung konnten weder die Tatwaffe, noch die vom Täter am Tatort getragene Oberbekleidung gefunden werden. Die Beschuldigten stellten vorerst jeden Tatzusammenhang in Abrede, legten jedoch aufgrund der Beweislast ein Geständnis ab. Mit der Raubbeute wurde tatsächlich das Girokonto der 22-jährigen Beschuldigten abgedeckt.Die vom Täter bei dem Raub verwendete Pistole wurde von ihm zwei Tage nach der Tat einem Waffenhändler verkauft.
Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt ordnete die Einlieferung des 27-Jährigen in die Justizanstalt Wiener Neustadt an, seine 22-jährige Ehefrau wird der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt angezeigt.
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