"Wir sind sehr geehrt" - Flüchtlingshilfe Kaltenleutgeben
„Der Gemeinderat der Gemeinde Kaltenleutgeben spricht der Flüchtlingshilfe Kaltenleutgeben Dank und Anerkennung für das großartige Engagement im Bereich der Unterbringung und Betreuung der in Kaltenleutgeben wohnhaften Flüchtlinge aus.“
März 2016 037
So steht es in der Dankurkunde, die uns Bürgermeister Josef Graf am Freitag, den 4. März 2016 im Rahmen einer schönen Feier im Beisein aller Fraktionen im Gemeindezentrum überreicht hat.
Allen Mitgliedern unserer privaten Initiative, die es durch ihren großartigen Einsatz während der letzten Monate möglich gemacht haben, fünfzehn vor Krieg und Verfolgung geflüchteten Menschen (darunter 7 Kindern) aus Syrien in Kaltenleutgeben ein neue Zuhause zu schaffen, wurde somit die Würdigung zuteil, auf die sie im täglichen Erleben nicht immer stoßen.
Wir nehmen die Ehrung als gesellschaftlichen Auftrag unserer Gemeinde, unsere Bemühungen weiter zu verstärken. Und als Zusicherung, dabei von unseren GemeindevertreterInnen bestmöglich unterstützt zu werden.
Im Kaltenleutgebner Gemeinderat im letzten Dezember von den grünen Gemeinderätinnen initiiert, haben alle Fraktionen zugestimmt, unserer Initiative ihren Dank und ihr Vertrauen zuteilwerden zu lassen. In einem sich gegenwärtig in Österreich ausbreitenden politischen Klima, das – je weiter rechts umso lauter – „das Boot ist voll“ trommelt, können wir dieses verbindliche Zeichen unserer Gemeindevertretung für ein gutes Miteinander nicht hoch genug schätzen.
Diese Ehrung macht Mut:
Allen Helfenden, die sich mitunter der Verunsicherung durch andere stellen müssen, die ihr Engagement nicht teilen, ja sogar entwerten und kritisieren.
Allen, die überzeugt sind, dass die Unterbringung und Begleitung von vier Familien ein guter Anfang ist, aber dass eine Gemeinde mit fast 4000 EinwohnerInnen doch noch ein bisschen mehr Platz hätte: zum Beispiel für drei weitere Familien, um uns ein Ziel bis Mitte 2016 zu setzen.
Allen, die überzeugt sind, das sich unsere westlichen Werte vor allem in der Nächstenliebe und dem mit- und füreinander Einstehen in schweren Zeiten ausdrücken und es unser aller Job ist – ob Zivilgesellschaft oder Politik – die Menschen nicht auseinander zu dividieren sondern sie zusammenzuführen.
Denn wir müssen alle auf dieser einen Welt leben können!
Irene Kaufmann, Öffentlichkeitsarbeit
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