Masken-Schmiede der Krampusse

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Aumanns Kreativität kennt kaum Grenzen. Die Konzentration liegt beim Maskenschnitzen. Begonnen hat der berufliche ÖBB-Zugbegleiter mit Airbrush-Arbeiten. Obwohl er zu dieser Tätigkeit eine künstlerische Hand aufwies und Erfolge bei Freizeitausstellungen erzielte, entschloss sich der Mürzzuschlager, 2005 auf die Schnitzerei umzusatteln.
Als "Verbandelter" mit den "Ganzstoateufln", deren Obmann er zehn Jahre war, sagte er sich, Luftpinseln alleine kann es nicht sein, warum nicht gleich selbst Krampusmasken schnitzen und diese auch zu bemalen. "Und so", sagt Aumann "ergab es sich, dass ich mich 2005 bei der Tiroler Schnitz- und Bildhauerschule Geisler-Moroder zu einem Schnitzkurs anmeldete". Seitdem steht einmal im Jahr eine Woche lang Weiterbildung im Kalender.
Angeeignete Schnitzkenntnisse ermöglichen es ihm, heute allerlei Figuren und vor allem künstlerische Krampusmasken, vorwiegend nach eigenen Ideen, zu fertigen. Sein bevorzugtes Schnitzholz ist die südamerikanische Weymouthkiefer und die heimische Zirbe. "Je nachdem, was ich aus dem Holz schnitzen möchte, kommt es auch vor, dass ich die Kettensäge als Bildhauerwerkzeug einsetze", schmunzelt Aumann. Mittlerweile ist der 49-Jährige auch Schul-Ansprechpartner für angehende Krampusmaskenschnitzer. Zur Zeit ist Aumann wieder auf Schnitzkurs und wird seine Ausbildung mit dem begehrten Schnitzer-Zertifikat abschließen.
Heinz Veitschegger

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