Energieautarkie ist das Ziel

Übergabe der e5-Ortstafel durch Rothwangl-Heber (re.) und König (2.v.re.) an Bgm. Pichler (hinten) und Amtsleiter Hagemann.
  • Übergabe der e5-Ortstafel durch Rothwangl-Heber (re.) und König (2.v.re.) an Bgm. Pichler (hinten) und Amtsleiter Hagemann.
  • hochgeladen von Angelina Koidl

Gemeinsam mit der Landentwicklung Steiermark hat die Gemeinde Stanz vor einigen Monaten mit der "Lokalen Agenda 21", einem Bürgerbeteiligungsprojekt, begonnen. Ziel ist es, die Gemeinde in Richtung Nachhaltigkeit in Zusammenarbeit mit der Bevölkerung zu entwickeln. Nach erfolgreichem Auftakt er-gab sich der Themenkreis Energie/Autarkie.
Bei der Suche nach Unterstützung dieser Arbeitsgruppe, stieß man auf das e5-Programm für energieeffiziente Gemeinden des Landes Steiermark. Mit der Übergabe einer e5-Ortstafel durch Heide Rothwangl-Heber und Alfred König von der Energie Agentur Steiermark an den Stanzer Bürgermeister Fritz Pichler und dessen Amtsleiter Raimund Hagemann, fiel der Startschuss für das e5-Programm.

Das e5-Programm

"Für unser Ziel, die Stanz energieautark zu machen, ist das e5-Programm genau das, was wir zur Unterstützung unseres Vorhabens brauchen", erklärt Fritz Pichler. So unterstützt das Projekt die Gemeinde im Sinne eines Qualitätsmanagements bei der Arbeit in den Bereichen Klimaschutz, Energieeffizienz und Forcierung erneuerbarer Energien.
Nach der Bildung eines e5-Teams erfolgt mittels eines Maßnahmenkataloges eine Ist-Analyse. Aktivitäten, die im Bereich der Entwicklungsplanung bei kommunalen Gebäuden und Anlagen, bei Ver- und Entsorgung und in der Mobilität bereits umgesetzt wurden, werden festgehalten. Dazu zählen etwa die Stanzer Nahwärmeversorgung, die Förderungen für Wärmedämmung, Biomasse-Heizungen, Wärmepumpen, Solar- und Photovoltaikanlagen der Gemeinde. Mit dem Stanzer Sonnenweg werden bereits Marketingmaßnahmen in Verbindung mit der Energieressource Sonne gesetzt. "Als ersten Schritt stellen wir unsere Straßenbeleuchtung auf LED um. Damit beginnen wir bereits nächste Woche," so Pichler. Weitere Projekte wie ein Ruftaxi oder ein Mikro-Fernwärmenetz werden bereits überlegt. Auch eine Analyse der Energienutzung der Bevölkerung soll vorgenommen werden. "Wenn ich weiß, wer womit heizt, kann ich als Gemeinde aktiv in Förderungsmaßnahmen eingreifen", sagt Pichler.
Stanz ist die elfte Gemeinde in der Steiermark, die am e5-Programm teilnimmt. Österreichweit sind es rund 185 Gemeinden und Städte aus sieben Bundesländern, darunter vier Landeshauptstädte. Neben einem jährlichen internen Audit unterziehen sich die Gemeinden mindestens alle drei Jahre einer Bewertung durch eine unabhängige Kommission. Je nach Umsetzungsgrad können die Gemeinden ähnlich dem "Hauben-Prinzip" bei Restaurants mit bis zu fünf e ausgezeichnet werden. Im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag wurde zuletzt Mürzzuschlag mit drei e ausgezeichnet.

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