Kleinkunst mit Hirn, Charme und Gitarre
Publikumsliebling Paul Pizzera gastierte mit seinem neuen Programm in Spielberg.
SPIELBERG. „I bin der Paul Pizzera, Doppel-Z und E, R, A“, trällert der junge Kabarettist von der Bühne. Dass sein Name schnell in Vergessenheit gerät, ist jedoch eher unwahrscheinlich. Immerhin hat sich Paul Pizzera nicht ohne Grund einen vielversprechenden Namen in der Kabarettszene gemacht und ist zum Selbstläufer im Kartenverkauf geworden, egal, wo er auftritt. Wie zu erwarten, war auch der Rote Saal im „Kultur im Zentrum“ an beiden Kabaretttagen bis auf den letzten Sitzplatz ausverkauft.
Von Familie und Freunden
Der Deutschlandsberger sorgte bei der Darbietung seines mittlerweile zweiten Programms „Sex, Drugs & Klei'n'Kunst“ vom ersten Moment an für tosenden Applaus und kassierte unzählige Lacher. Die Bühne teilte er ausschließlich mit seiner Gitarre, auf der er u. a. Selbstgedichtetes über seine amüsante Familie, insbesondere über seinen bodenständigen Bruder sowie über die Beziehungsprobleme und die Extravaganzen seiner (Ex-)Freundin zum Besten gab.
Natürlich kamen auch gesellschaftskritische und politische Themen nicht zu kurz - auf den Punkt gebracht, ehrlich, aber dennoch mit einer gehörigen Portion Humor. Spätestens beim Kennenlern-Medley in der fiktiven Disco blieb kein Auge mehr trocken und Pizzeras Statement gegen diverse Kritiker des Dialekts wurde mit großem Applaus honoriert.
Steirischer Charme
Fazit: Trotzdem Paul Pizzera aufgrund seines Alters hauptsächlich Themen aus der Sicht eines Studenten anspricht, kommen auch junggebliebene Kabarettfans voll auf ihre Kosten. Das Rundumtalent begeistert mit seinem steirischen Charme, dem sympathischen Dialekt und seinem großen musikalischem Können. Der Name „Pizzera“ wird vielen noch lange in Erinnerung bleiben.
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