Großer Andrang bei Informationsabend
Die Stadtgemeinde Murau lud zum Gespräch über die Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen.
MURAU. Ein von der Stadtgemeinde Murau veranstalteter Informationsabend in der Aula der Volksschule über die Unterbringung und Betreuung der Flüchtlinge fand mit 170 Zuhörern ein großes Interesse und zeigte eine positive Einstellung vonseiten der Bevölkerung.
Bericht über die Heimat
Der Asylwerber Mohamed aus Mosul, Irak, der von Beruf Geschichtelehrer war und seit einem Jahr in Murau lebt, berichtete in gutem Deutsch über seine Flucht und die politischen Verhältnisse in seiner Heimat. Valdet Abrashi von der Caritas Flüchtlingsregionalbetreuung, Teamleitung Obersteiermark, und Dragana Dullnigg als zuständige Flüchtlingsbetreuerin der Caritas für Murau, informierten die Zuhörer über die Situation in Österreich und in der Steiermark.
Keine Probleme
Viele Murauer sind in ehrenamtlicher Tätigkeit zur Betreuung und Sprachausbildung tätig. So wird der Soroptimist-Club in fünf Gruppen Deutschkurse anbieten und auch zu Kaffee-Nachmittagen oder Wanderungen einladen.
Herbert Siebenhofer von der Polizeiinspektion Murau erklärte, dass es bisher keinerlei Probleme mit den Flüchtlingen gab. Michael Grabuschnigg vom Roten Kreuz erwähnte, dass einige Asylwerber auch im Rettungsdienst erfolgreich eingesetzt waren und wertvolle Dienste leisteten.
Autor: Wolfgang Wieland
Info
296 Menschen aus 28 verschiedenen Ländern haben bereits einen Hauptwohnsitz in der Stadt Murau.
Acht von den 14 Gemeinden haben bisher Asylwerber aufgenommen, und zwar 95 in Neumarkt, 54 in St. Peter/Kbg., 36 in Murau und 22 in Teufenbach.
In Murau sind dies Kinder und Erwachsene aus fünf verschiedenen Nationen.
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