Schloss Sauerbrunn

16Bilder

Das Schloss liegt am Fuß des Pölshalses im Murtal. Es gehört zur
Katastralgemeinde Thalheim. Der fast quadratische Bau umgibt mit seinen Bogengängen einen regelmäßigen Hof. Sowohl der Nord- als auch der Westtrakt wurden teilweise abgetragen und durch Wirtschaftsgebäude ersetzt. An der Südecke springt ein mit einem Zeltdach gedeckter basteiartiger Turm zwecks Flankensicherung stark vor. Er stammt aus dem Jahr 1600. Der nach Osten gerichtete Haupttrakt war von einem Uhr- bzw. Glockenturm überragt, der nicht mehr vorhanden ist. Über dem rundbogigen Einfahrtsportal ist das Teufenbach-Wappen angebracht.
Etwas oberhalb des Schlosses liegt die sog. Sternschanze. Wie ihr Name sagt, hat sie den Grundriss eines vierzackigen Sternes. Dieser architektonisch interessante Bau ist zur gleichen Zeit wie das Schloss entstanden. Es dürfte sich dabei wohl eher um eine befestigungstechnische Spielerei des Schlossherrn Franz von Teufenbach als um einen echten Wehrbau gehandelt haben.
Mehr als zehn Mineralwasserquellen entspringen direkt unter dem Schloss, das bereits 1552 erbaut wurde. Wahrscheinlich nutzten schon die Römer die Quellen, später waren es die Kreuzritter, die hier gen Süden zogen.
Die Legende erzählt von einem reichen Juden, der seinen Aussatz mit dem Wasser heilen konnte und zum Dank die Sternschanze errichtete. Eine Sage weist auf die besondere Heilkraft des Wassers - diesen Schatz der Erde - hin.

Wo: Schloss Sauerbrunn, 8754 Thalheim auf Karte anzeigen
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

11 Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Die Wälder im Murtal sind bestens gepflegt. | Foto: Oblak
2

Murtal
Waldbauern wehren sich gegen die EU-Entwaldungsverordnung

Als Misstrauen sehen die Waldbauern die auf sie zukommende Entwaldungsverordnung und Außernutzungsstellung. MURTAL. Obmann Rupert Liebfahrt stellt sich schützend vor die 650 Mitglieder des Waldverbandes Murtal. Was er sagt, gilt mit Sicherheit auch für alle Waldbäuerinnen und Waldbauern in Österreich. Ihre Waldbewirtschaftung gilt als vorbildlich und geschieht im Eigeninteresse, letztlich aber auch im Interesse aller Menschen. Sie sehen die Entwaldungsverordnung der EU, die auch mit Zustimmung...

  • Stmk
  • Murtal
  • Stefan Verderber

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.