Abschied nehmen mal anders

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Neben der klassischen Bestattung im Erdgrab oder der Feuerbestattung wünschen sich immer mehr Menschen eine Alternative. Wer zu Lebzeiten gerne in der Natur, auf den Bergen oder am Wasser unterwegs war, will auch hier seine letzte Ruhestätte finden.

Bestattung in der Natur
Noch gibt es nicht überall Naturbestattungsplätze, doch die Nachfrage wird immer größer. Eine idyllische Waldwiese kann eventuell den passenden Rahmen bieten, oder eine Bestattung unter einem herrlichen alten Baum. Eine schön gestaltete Zeremonie außerhalb eines Friedhofs macht auch für Angehörige und Hinterbliebene den Abschied zu etwas ganz Besonderem. Menschen, die gerne auf dem Wasser unterwegs waren, sei es auf den heimischen Seen oder am Meer, wünschen sich wahrscheinlich im nassen Element beigesetzt zu werden.

Die Urne zu Hause
Um den geliebten Menschen immer bei sich zu haben, ist es auch möglich, die Urne mit nach Hause zu nehmen. An einem schönen Plätzchen im Garten oder in einem schön gestalteten Bereich im Haus oder in der Wohnung, kann man so, wann immer man will, dem Verstorbenen gedenken. Neu ist das Angebot, die Asche in einen Erinnerungskristall oder in eine Skulptur eingießen zu lassen. Ebenfalls eine Alternative für jene, die ihre letzte Ruhe nicht auf dem Friedhof finden wollen.

☛ Gesetzliche Änderungen beim Erbrecht: Mag. Klaus Maier

Das Entzünden einer Grabkerze ist ein gedankliches Innehalten und ein wichtiger Schritt in der Trauerarbeit. (Foto: djd/Bolsius)

Grablichter spenden Trost und erleichtern die Trauer

Der flackernde Schein einer Kerze gilt als Symbol des ewigen Lebens. Ihr warmes Licht berührt uns, wo immer wir es sehen. Vor allem an Gedenktagen wie Allerheiligen, Allerseelen oder Totensonntag ist es eine tröstende Tradition, ein Licht als Erinnerung an verstorbene Menschen zu entzünden.

Grabpflege braucht man nicht selbst zu erledigen

Grabbesitzer, die weit entfernt wohnen und nur selten zu den Gräbern ihrer Angehörigen kommen, greifen immer häufiger auf professionelle Dienstleister zurück. Das können Gärtnerbetriebe sein, aber auch Laien mit einer Leidenschaft für Pflanzen. Die übertragenen Aufgaben hängen von der Saison ab: Einpflanzen, Gießen, Jäten, die Säuberung des Grabsteins, die Pflege der Umgebung des Grabs. Das Angebot der Dienstleister reicht von der einmaligen Bepflanzung bis zu einer kompletten Betreuung des Grabes über das Jahr. Auch die regelmäßige Schmückung mit Schnittblumen und Kerzen oder die Zustellung von Gestecken an Geburtstagen, Sterbetagen und Allerheiligen lässt sich vereinbaren.

Chrysanthemen sind klassischen Allerheiligenblumen. (Foto: LWK)

Was Grabblumen aussagen können

(mw). Beliebte Friedhofsblumen sind nicht nur schön anzusehen, sondern haben auch eine symbolische Bedeutung:
• Chrysanthemen sind das Symbol für Liebe über den Tod hinaus.
• Stiefmütterchen weisen durch ihre dreifarbigen Blüten auf das Leiden Christi und die Dreifaltigkeit hin.
• Gerbera sollen anzeigen, dass der Verstorbene das Leben schöner gemacht hat.
• Weiße Lilien stehen für die Reinheit des Herzens und für Würde.

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