Bildungscampus soll starten
STADL-PREDLITZ. „Was im Kindergarten gesät und gepflanzt wird, soll in der Volksschule wachsen und in der Neuen Mittelschule zur Ernte heranreifen!“ Unter diesem Motto stand ein Informationsabend im Turnsaal der NMS Stadl/Mur, zu dem die Kindergärten Predlitz (Leitung: Ilse Guster) und Stadl (Elisabeth Lindschinger), die Volksschulen Predlitz (Gerlinde Pistrich) und Stadl (Maria Wirnsberger) und die Gemeinde Stadl-Predlitz geladen haben.
Gemeinsames Jahresthema
Nach einem geschichtlichen Rückblick auf die Entwicklung des örtlichen Schulbetriebes, von den beiden Direktorinnen als Power-Point-Präsentation gestaltet, erläuterte Margit Ergert, die pädagogische Leiterin der seit 2012 in Stadl angebotenen Nachmittagsbetreuung, das Wesen des Bildungscampus: ein übergangsloser Bildungsweg vom Kindergarten bis zur Neuen Mittelschule. Örtliche Veränderungen der Schulstandorte sind laut Bürgermeister Johannes Rauter aber nicht vorgesehen. "Die Bildungseinrichtungen stimmen den Lehrplan auf das gemeinsame Jahresthema ab", erklärt Rauter das System des Bildungscampus. Im Mittelpunkt des stark örtlich-regional betonten Lehrplanes steht die individuelle Förderung jedes Kindes.
Praxisbezogene Referate
Margit Ergert wurde bei der Darstellung des Bildungscampus unterstützt durch teils sehr praxisbezogene Referate bzw. Statments von LAbg. Herbert Gaggl (Bürgermeister aus Moosburg), vom zuständigen Pflichtschul-Inspektor Roman Scheurer, Sylvia Rotter (Gründerin und Leiterin des Wiener Kindertheaters), Balthasar Rauter, Pfarrer Ewald Pristavec sowie von Klaus Moder, einem engagierten Elternvertreter.
Immer wieder wurden dabei auch die unter der Führung von Ergert geleisteten pädagogischen Vorarbeiten – u.a. gab es auch eine sehr aufschlussreiche Exkursion nach Moosburg zum dortigen Bildungs-Campus – gewürdigt, die für den kommenden Herbst eine solide Start-Basis garantieren.
Weg zum Vorzeige-Projekt
Die abschließende Diskussion leitete Gemeinderat Bernd Skacel. Bürgermeister Johannes Rauter hatte eingangs, musikalisch umrahmt von drei Schüler-Ensembles, die Gäste im Saal begrüßt und eine Reihe von Ehrengästen willkommen geheißen.
In seinem Schlusswort wünschte er, dass dieser wissenschaftlich betreute Bildungs-Campus eine optimale innovative Bildungsstätte für Jung und Alt werde und sich zu einem steiermarkweiten Vorzeige-Projekt entwickle. Durch die Einbeziehung der gesamten Bevölkerung möge auch das Zusammengehörigkeitsgefühl in der noch jungen Großgemeinde weiter gestärkt werden.
Text: Hans Höbenreich
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