Greenpeace: "Mur ist noch kaum belastet"

Greenpeace hat im Herbst Wasserproben entnommen, nun gibt es Ergebnisse. Foto: Greenpeace
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  • hochgeladen von Stefan Verderber

ZELTWEG. An zwei verschiedenen Stellen hat die Umweltschutzorganisation Greenpeace im Oktober des vergangenen Jahres Wasserproben aus der Mur entnommen, in Farrach und Leoben-Hinterberg. Nun sind die Ergebnisse der Untersuchung eingetroffen. Diese sollen Aufschluss über die bisherige Belastung des Flusses geben. Hintergrund ist die geplante Errichtung des Verhüttungswerkes der Firma Minex in diesem Bereich.

Geringe Metallspuren

„Die Messungen bestätigen, dass die Mur bei Zeltweg noch kaum belastet ist“, berichtet Greenpeace-Chemiker Herwig Schuster. Von 15 untersuchten Metallen waren nur geringe Spuren von Aluminium und Eisen auszumachen. Auch die Chlorid-Konzentration sei sehr niedrig. „Das ist ein gutes Zeichen“, sagt Schuster, „doch nicht überall ist die Mur in diesem Maße gering belastet.“

Höhere Konzentration

Am Ende des Natura 2000-Schutzgebietes in Leoben sei die Chlorid-Konzentration mehr als doppelt so hoch. In Leoben wurden zudem geringe Mengen an Arsen, Kupfer und Mangan gemessen. Auch die Aluminium- und Eisenkonzentration waren in Leoben höher. „Wie der Vergleich zeigt, müssen auch die Belastungen in späteren Flussabschnitten im Genehmigungsverfahren für Minex berücksichtigt werden“, sagt Schuster.

Kurzfristig

Die mündliche Verhandlung über das Minex-Vorhaben in Zeltweg soll bereits am 25. und 26. Jänner stattfinden. Das Statement von Greenpeace: "Sehr kurzfristig! Wir prüfen, ob das überhaupt zulässig ist."

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