HAK und BFI geben in Sachen Bildung Gas

HAK-Direktorin Mag. Sonja Hofer mit dem Leiter des BFI Leoben, Ing. Thomas Feier. Foto: Pfister
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MURTAL. „Wir sind stolz darauf, verkünden zu dürfen, in Kooperation BFI/HAK das Thema Studium zu einem Endprodukt zu entwickeln“, so Ing. Thomas Feier, der Leiter des Berufsförderungsinstituts (BFI) Leoben. Als Judenburger liegt ihm natürlich der Bezirk Murtal besonders am Herzen. Die Bemühungen, in Judenburg einen Hochschulstandort zu etablieren, stoßen auf sehr positive Resonanz. Neben dem Studium „Wirtschaftsingenieurwesen“ wird nun am 30. Juli 2016 auch ein BWL-Studienlehrgang gestartet. 20 Personen haben sich bisher für die beiden Studien-Lehrgänge angemeldet. „Damit liegen wir beim Start bereits vor unserem Plan, was die Studienlehrgänge Wirtschaftsingenieurwesen und BWL betrifft“, so Thomas Feier im Gespräch mit der Murtaler Zeitung.

HAK geht neue Wege

Innovativ und fortschrittlich präsentiert sich in diesem Thema auch die HAK Judenburg. Sonja Hofer, die engagierte Direktorin dieser renommierten Bildungseinrichtung, kann den Interessenten hier auch „Matura mit Lehre“ anbieten. „Lehre mit Matura“ kennt man ja bereits im klassischen dualen Ausbildungssystem, „Matura mit Lehre“ ist neu und wird dem Bedarf der personalsuchenden Unternehmen voll und ganz gerecht.

Lehrberuf IT-Informatiker

Die Voraussetzung dafür ist eine Ausbildung im IT-Zweig lt. Lehrplan + neun schulautonome Schwerpunktstunden, ebenfalls laut Plan. Die Dauer dieser neuen dualen Ausbildungsschiene an der HAK Judenburg beträgt fünf Jahre. Die LAP-Vorbereitung ab dem 4. Jahrgang erfolgt in Konkordanz mit dem BFI Leoben, das auch Träger dieses bisher einzigartigen Ausbildungsangebotes ist. „Die HAK Judenburg bietet ihren Schülern drei Ausbildungszweige an, einer davon ist eben dieser IT-Zweig, in dem Interessenten diese Ausbildung absolvieren können“, so Hofer.

Bildungsangebot als Chance

„Jetzt wird ein Bogen über alle Bereiche der Ausbildung gespannt“, freut sich Thomas Feier. Die „Mischung“ zwischen Wirtschaft und IT sei besonders wichtig, weil diese das Anforderungsprofil von Unternehmen bei der Personalsuche am bes-ten treffen würde. Es sei schon „sehr speziell, dass wir im ländlichen Raum so etwas anbieten können“, meint Feier. Mit 2017 sollen über die Wirtschaftsinitiative „Kraft. Das Murtal“ entsprechende Praktikumsplätze in den heimischen Unternehmen zur Verfügung gestellt werden. Damit soll quasi auch ein „Jobwarming“ betrieben werden, das eine Win-Win-Situation für den Job-Aspiranten und den Betrieb gewährleistet.
Wichtig und sehr gut sei auch die gute Zusammenarbeit mit der Hamburger Fernhochschule, betont Thomas Feier, der eine Vision hat: „Bis in fünf Jahren eine Studieneinrichtung zu schaffen, die europaweit einzigartig ist“.
Übrigens würden rund 50 Prozent der HAK-Absolventen nach der Matura auf Weiterbildung setzen und ein Studium an einer FH oder einer Uni anstreben, so Direktorin Sonja Hofer. Die zweite Hälfte würde sich einen Job in einem Betrieb in Österreich oder im Ausland suchen. Die Chancen auf eine Stelle stehen nach erfolgreicher Absolvierung der HAK sehr gut.

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