Doppelte Freude: Gold und Silber bejubelt

Paralympics-Olympiasieger Pepo Puch wurde bei seiner Ankunft in Wien-Schwechat von Freunden und Ehrengästen beglückwünscht. | Foto: taucher
  • Paralympics-Olympiasieger Pepo Puch wurde bei seiner Ankunft in Wien-Schwechat von Freunden und Ehrengästen beglückwünscht.
  • Foto: taucher
  • hochgeladen von Fritz Meyer

MURTAL. Der sechste Wettkampftag bei den Paralympics in Rio de Janeiro war mit gleich vier Medaillen für die rot-weiß-rote Equipe von Erfolg gekrönt.

Einzige Goldmedaille für Rot-Weiß-Rot

Er geht auch als einziger österreichischer Gold-Tag bei den 15. Paralympischen Sommerspielen in Brasilien in die Geschichte ein. Verantwortlich dafür zeichnete Pepo Puch der auf seinem Paradepferd „Fontainenoir“ die Nummer eins im Dressur-Einzel-Bewerb war.

Mit 75,103 Zählern siegte der 50-jährige Murtaler mit Wohnsitz in der Schweiz und vor den Augen seiner Gattin Michelle sowie seiner Tochter Lou vor dem Briten Lee Pearson und der Dänin Stinna Kaastrup.

„Es ist ein überwältigendes Gefühl und kaum zu fassen. Er ist noch nie so gut gegangen“, war bei Puch die persönliche Freude und die Begeisterung über die Leistungen seines Pferdes groß.

Im Individual Freestyle-Test (Klasse IB) setzte der sympathische Reitsportler, gebürtig aus Oberzeiring und jetzt mit seinem Rauchfangkehrerbetrieb in Wasendorf ansässig, auf seinem elfjährigen Hengst „Fontainenoir“ einen weiteren Edelmetallritt drauf.

Silbermedaille in der Kür

Zu Walzerklängen aus dem Neujahrskonzert bestritt Puch seine Kür und schaffte einen Score von 76,750 Punkten.

„Es waren ein paar kleine Fehler dabei, daher ist dieses Ergebnis korrekt. Ich bin überglücklich, dass mir das hier gelungen ist. Es ist nicht leicht, der Level ist generell sehr hoch. Eine Silbermedaille ist niemals eine Niederlage“, war bei Puch auch nach seinem Silber-Ritt der Jubel und die Freude enorm.

Geschlagen geben musste sich der zweifache Olympiasieger und mittlerweile vierfache Paralympics-Medaillengewinner nur Lee Pearson, der erfolgreichste Reiter der paralympischen Geschichte war in Brasilien auf Zion mit 77,400 Zähler nur um einen Tick besser.

Der Brite, der sich in der Einzel-Dressur Puch noch geschlagen geben musste, eroberte damit seine bereits elfte paralympische Goldmedaille.

Tokio 2020 wird angepeilt

Damit konnte der Rauchfangkehrermeister am Pferderücken in Rio de Janeiro 2016 wie vor vier Jahren in London Gold und Bronze, diesmal durch Platz eins in der Kür und Rang zwei in der Dressur, erneut zwei Medaillen einreiten und visiert jetzt bereits die nächsten Paralympics in Tokio (Japan) im Jahr 2020 an.

Top-Leistung auch im Teambewerb

Im Teambewerb hat das vierköpfige österreichische Reit-Team mit Rang acht die Finalrunde der Top-7 knapp verpasst. Puch lieferte unter den Teamteilnehmern mit Rang eins ebenfalls eine Topleistung ab.

Insgesamt haben für Österreich in Brasilien neun Medaillen (einmal Gold, viermal Silber, viermal Bronze) herausgeschaut.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.