Ein Kantersieg gegen inferioren Gegner

Charakteristisch für das Derby: Die EVZ-Cracks bejubeln einen Treffer, der Leobener Torhüter liegt wieder einmal geschlagen am Eis. | Foto: Mayerl
  • Charakteristisch für das Derby: Die EVZ-Cracks bejubeln einen Treffer, der Leobener Torhüter liegt wieder einmal geschlagen am Eis.
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Eishockey-Eliteliga

LE Kings Leoben - EVZ Murtal Lions 2:18 (0:6, 1:4, 1:8)

Der unfassbare Kantersieg sorgte im Zeltweger Lager nicht für Euphorie, sondern trug den bitteren Beigeschmack einer Demontage einer einst so starken Leobener Mannschaft, die von echten Auflösungserscheinungen gezeichnet wirkte und nur mehr acht Feldspieler aufbieten konnte.

Fans verließen kopfschüttelnd die Halle

Kopfschüttelnd verließen die Fans die Eishalle, denn niemand konnte oder wollte so recht glauben, was sich in diesen 60 Minuten abspielte.

Vom Startbully an war klar, dass die verbliebene Rumpftruppe der Kings dieses Spiel nicht annehmen wollte.

Ein echtes Torspektaktel

Mit Mario Sulzers erstem Treffer nach 58 Sekunden brach das Gefüge der Hausherren auseinander und hätten sich nicht die beiden Leobener Torhüter Zirngast und der nach 30 Minuten eingewechselte Kloger mit aller Macht in die Schlacht geworfen, wer weiß, was am Ende auf der Anzeigetafel gestanden wäre.

Nach der Schluss-Sirene leuchtete ein satter 2:18-Endstand von der Matchuhr.

Tore: R. Rohrer Leitner bzw. A. Forcher (4), R. Koller (3), M. Höller (2), C. Scherngell (2), M. Sulzer (2), P. Graf, G. Koller, B. Liebscher, T. Schiechl, D. Walchshofer.

Stimme zum Spiel

Robert Koller, EVZ-Stürmer: „Niemand freut dieser Sieg. Ich hätte lieber nach einer spannenden Begegnung knapp mit 2:1 oder so gewonnen.

Die positiven Aspekte, die wir mitnehmen, sind die drei Punkte, dass sich niemand verletzt hat und dass wir etwas für unsere Statistiken getan haben. Unser Blick ist schon nach vorne gerichtet, denn wir haben nun zumindest vier Spiele am Stück gegen den ATSE, auf die wir uns schon sehr freuen.

Davon wollen wir nun die nächsten drei in unserer Arena spielen! Dafür ist aber Platz zwei Pflicht.“

Wer beginnt Semifinale mit Heimrecht?

Im letzten Spiel des Grunddurchganges empfangen die EVZ Murtal Lions am Samstag, 4. Februar, um 19 Uhr, den bereits als Semifinalgegner feststehenden ATSE Graz.

Nach diesem Match wird endgültig feststehen, wer als Zweiter oder Dritter - eben EVZ oder ATSE - den Grunddurchgang beenden wird.

Ein Punkt muss her

Die Truppe von Trainer Michael Pollross benötigt auf jeden Fall einen Punkt, um das Halbfinale einer Best-of-Five-Serie mit zwei Heimspielen beginnen zu können.

Bleiben die zurzeit drei Punkte hinter dem EVZ liegenden Grazer innerhalb der 60 Minuten siegreich, würden sie bei Punktegleichheit aufgrund der direkten Begegnungen noch die Nase vorne haben und sich das Heimrecht krallen.

Soweit wollen es die Zeltweger Cracks aber gar nicht kommen lassen und werden in eigener Halle voll auf Sieg spielen, denn sich auf ein Remis einzulassen, funktioniert im Eishockey nicht, wäre fatal.

Auch die zweite Semifinalpaarung steht fest: Der überlegene Tabellenführer Kapfenberg, noch immer unbesiegt, ist gegen Frohnleiten in der Best-of-Five-Serie klarer Favorit.

EVZ-Sportlergschnas im VIP-Klub

Im Anschluss an das Match findet dann im VIP-Klub das traditionelle EVZ-Sportlergschnas statt. Maskierung erwünscht. Die besten Masken werden prämiert.

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