Mühevoller Derbysieg bringt Tabellenführung

Robert Koller setzte Kings-Torhüter Zirngast binnen 28 Sekunden die Scheibe zweimal ins Netz. | Foto: C. Mayerl
  • Robert Koller setzte Kings-Torhüter Zirngast binnen 28 Sekunden die Scheibe zweimal ins Netz.
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Eishockey-Eliteliga.

LE Kings Leoben - EVZ Murtal Lions 4:7 (3:2, 1:3, 0:2)

Mehr Mühe als erwartet hatten die Zeltweger im Derby. Hat man die Kings unterschätzt?

Bereits nach 81 Sekunden lagen die Löwen in Rückstand, Weißensteiner knallte die Scheibe per Schlagschuss zum 1:0 ins Netz.

Zwar gelang Gerald Koller bald darauf nach idealer Vorarbeit von Sulzer der Ausgleich, aber mit vielen Fehlpässen und schlechtem Stellungsspiel vor allem in der Defensive machte sich der EVZ das Leben schwer.

Die bisher unter den Erwartungen agierenden Leobener erwiesen sich nach Rückkehr von Stammtorhüter Zirngast zu einem zähen Derbygegner.

Kurioses (Eigen)-Tor

Bezeichnend die neuerliche Führung der Kings in Zeltweger Überzahl: Nach einem Break über Mateicka schien die Situation bereits geklärt, vom abbremsenden Markus Höller prallte die Scheibe ins eigene Netz.

Nachdem es aber im Eishockey kein Eigentor gibt, wurde Mateicka der billige Führungstreffer zum 2:1 zugesprochen.

Ganze 26 Sekunden später schien wieder alles im Lot, Christoph Scherngell traf zum 2:2. Eine weitere Unsachtsamkeit nützte Mateicka aber zur 3:2-Drittelführung für die Hausherren.

Doppelschlag von Robert Koller

Es dauerte fast bis zur Hälfte des Mitteldrittels, ehe Robert Koller binnen nur 28 Sekunden mit einem Doppelschlag - zunächst traf er mit der Rückhand zum 3:3 unter die Latte, dann versenkte Koller den Punkt nach sehenswerte Kombination mit Forcher und Scherngell im Kreuzeck - die Zeltweger erstmals in Führung schoss, 3:4.

Die Zeltweger Führung währte aber nicht lange - der sträflich alleingelassene Leitner stellte wieder den Ausgleich her.

Jubel herrschte im EVZ-Lager, als Youngster Marco Herzl kurz vor Ende von Drittel zwei zum 4:5 scorte - die Löwen hatte zu einem günstigen Zeitpunkt das Momentum auf ihrer Seite.

Im Schlussdrittel mussten die Leobener dann mit Fortdauer dem kleinen Kader Tribut zollen, vor allem der Paradereihe um Huppmann, Mateicka, Rohrer & Co. ging merklich die Luft aus.

In dieser Phase rettete Zirngast seine Farben mehrmals vor einem Verlusttreffer, aber auch Andi Brenkusch musste sich bei den sporadischen Breaks der Leobener auszeichnen.

Koller-Festspiele gingen weiter

Gerald Koller wollte seinem Bruder nicht nachstehen, mit zwei Toren fixerte der Ältere der Kollers letztlich den noch klaren, aber hart erkämpften 4:7-Auswärtserfolg.

Spitzenspiel um die Leaderposition

Lohn war die wieder zurückeroberte Tabellenführung - die EVZ-Cracks führen vor dem Samstag-Schlager auf eigenem Eis (19 Uhr, Aichfeldhalle) gegen den ATSE punktegleich mit den Grazern die Tabelle an.

Will die Truppe um Trainer Michael Pollross diese behaupten, ist gegen den Titelverteidiger aus Graz aber vom ersten Bully an mehr Konsequenz und Konzentration gefragt.

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