Trainer des Jahres war sichtlich gerührt

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FOHNSDORF. Die Überraschung und Freude stand Hans Pichler, seines Zeichens Trainer der U 15-Mannschaft von Therme Aqualux Fohnsdorf, förmlich ins Gesicht geschrieben, als er erfuhr, dass er dank des Fleißes und Engagements seiner Jung-Kicker, deren Eltern und Angehörigen beim Stimmzettel-Ausfüllen anlässlich der von der WOCHE/Murtaler Zeitung durchgeführten Wahl zum Trainer des Jahres mit 64.210 Stimmen und großem Vorsprung auf die Konkurrenz zum Regionalsieger der Bezirke Murtal und Murau gewählt wurde.

Den zweiten Rang belegte Philipp Langmaier vom TSV Neumarkt, über den dritten Rang darf sich Lukas Krinzinger vom FC Obdach freuen.

Ein stolzer und gerührter Sieger

„Ein echter Wahnsinn“ waren die ersten Worte des siegreichen Coaches. Steiermarkweit belegte Pichler hinter dem Landessieger Engelbert Wabnegger vom FC Trofaiach den zweiten Rang.

Torhüterkarriere als Spieler

Hans Pichler, älteren Fußball-Semestern als Torhüter in Erinnerung, begann seine Spielerkarriere beim WSV Judenburg, wechselte dann zum WSV Fohnsdorf, wo er als 3. Torhüter hinter den legendären Goalies „Ruap“ Reisner und Reinhard Lex auch seine bitterste sportliche Enttäuschung erlebte:

Als die Fohnsdorfer „Knappenelf“ in der Saison 1969/70 als vermeintlicher Meister und Aufsteiger in die höchste Spielklasse Österreichs durch ein sehr fragwürdiges 7:0 im Nachtragsspiel (eine Woche nach Ende der Meisterschaft!) des späteren Meisters aus Radenthein in Hönigsberg punktegleich und nur durch das um ein Tor schlechtere Torverhältnis jäh aus den geplanten Aufstiegsträumen und geplanten Feiern gerissen wurde.

Meister mit Rot-Weiß Knittelfeld

Zwei Jahre später wechselte „Fabi“, wie er von seinen Freunden genannt wird, für neun Jahre zu Rot-Weiß Knittelfeld. Dort feierte er unter Trainer Hans Windisch mit dem Aufstieg in die Landesliga seinen größten sportlichen Erfolg als Spieler.

Danach ließ Pichler beim FC Fohnsdorf und der Blauen Elf Judenburg (Aufstieg in die Unterliga) seine Torhüter-Karriere ausklingen.

Mehrere Trainer-Stationen

Nach seiner aktiven Zeit coachte Pichler als Trainer die Kampfmannschaften Blaue Elf Judenburg (ein Jahr), Grün-Weiß Dietersdorf (neun Jahre) und den FC Fohnsdorf (fünf Jahre).

Nach einer schöpferischen Pause von vier Jahren ließ sich der Fohnsdorfer zu einem Trainer-Engagement der Fohnsdorfer U 13-Truppe überreden.

Mittlerweile gilt dieser Truppe - heuer praktisch identisch mit dem jetzigen U 15-Team - die ganze Leidenschaft des äußerst beliebten Fußballfachmannes (wie die vielen Stimmen bei der Wahl zum Trainer des Jahres auch eindrucksvoll belegen).

Ein Motivations-Faktor für die Trainertätigkeit beim Fohnsdorfer Nachwuchs war sicher auch die Tatsache, das Pichlers Enkerl Lukas Macher dem damaligen Teamkader angehörte.

Freude mit Enkerl Lukas

Sehr zur Freude von Hans Pichler hat sich das 15-jährige Fußballtalent vor Kurzem beim strengen Auswahlverfahren für die Aufnahme in das Kapfenberger Ausbildungszentrum durchgesetzt, ab Juli d. J. wird Lukas Macher in die Böhlerstadt wechseln.

Pichler wird weiterhin mit Herz und Leidenschaft die Fohnsdorfer Jungkicker trainieren, aber natürlich auch die Karriere seines Enkelsohnes unter strengen Augen beobachten.

U 15-Kader, FC Fohnsdorf

Niklas Blauensteiner, Stefan Dankowycz, Dennis Ehgartner, Michael Gruber, Yvonne Grünanger, Dominik Knotz, Justin Kolitsch, Lukas Macher, Mateo Mucek, Julian Neumann, Fabian Reiter, Kevin Reiter, Björn Schlacher, Lukas Hinteregger, Bleart Ilazi und Patrick Szombath.

Steckbrief Hans Pichler

geboren: 23. Sept. 1948

Spieler-Vorbild: Gernot Fraydl

Lieblingsverein: Sturm Graz

Größter Erfolg als Nachwuchstrainer:

„Wenn ich den Kindern Freude und Spaß an der Bewegung vermitteln kann und die Kameradschaft im Team - auch bei Misserfolgen - zu 100 Prozent passt.“


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