Tor zum Finaleinzug ist offen
Nach dem Auswärtssieg beim ATSE haben die Cracks des EVZ ersten „Matchpuck“ für den Finaleinzug.
Eliteliga, Semifinale, Spiel 3
ATSE Graz - EVZ Murtal Lions 3:5 (1:0, 2:2, 0:3)
Wie schon in den Spielen zuvor, verpatzten die Löwen das erste Drittel, gerieten zum dritten Mal in der Serie in Rückstand.
Zu nachlässig in der Defensive, ließ man den ATSE gewähren. Dreymann schob zum Entsetzen der vielen mitgereisten EVZ-Fans die Scheibe nach einem Gestocher zum 1:0 ins Netz (10. Minute).
Es kam noch schlimmer, gleich zu Beginn des Mitteldrittels schlenzte Brenter den Puck an Freund und Feind sowie am verdutzten EVZ-Torhüter Brenkusch vorbei zum 2:0 ins Tor.
Der Anschlusstreffer fiel postwendend
32 Sekunden nach der kalten Dusche keimte wieder Hoffnung im EVZ-Lager auf, ATSE-Goalie Zeugswetter musste einen Schuss abprallen lassen, Mario Sulzer reagierte am schnellsten, verwertete den Rebound zum 2:1.
Video von Spiel drei
Die Löwen erhöhten das Tempo, es entwickelte sich ein echter Play-off-Fight mit stürmisch drängenden Zeltwegern.
Der ATSE konnte sich oft nur mehr mit Fouls helfen. Robert Koller erzielte im Powerplay per Schlagschuss, den Zeugswetter durch die Beine passieren lassen musste, den 2:2-Ausgleich.
Mitten in die Zeltweger Drangperiode nützte Riedmann ein Break und schoss die Grazer abermals in Führung, 3:2.
Ausgleich durch Mario Sulzer
Ein neuerliches Überzahlspiel nützte Sulzer nach perfektem Zuspiel von Koller und Schiechl per Direktabnahme zum 3:3.
Das Match stand auf des Messers Schneide, Chancen hüben wie drüben folgten beinahe im Minutentakt.
Dann die 55. Minute: Kapitän Walchshofer schickte Andreas Forcher mit einem perfekten Assist auf die Reise, dieser lief allein auf Zeugswetter zu, vollstreckte zur erstmaligen EVZ-Führung, 3:4.
Der ATSE war gezwungen, aufzumachen, fand aber gegen heroisch kämpfende Löwen, angeführt von einem sicheren Torhüter Brenkusch, kein Rezept mehr, dem Match doch noch eine Wende zu geben.
Empy-Net-Tor durch Tom Schiechl
29 Sekunden vor der Schluss-Sirene war alles klar, Thomas Schiechl wurde freigespielt, hatte keine Mühe mehr, die Scheibe im leeren Tor unterzubringen, Endstand 3:5. Die EVZ-Löwen führten in der Best-of-Five-Serie 2:1 nach Siegen.
Jubel mit den Fans
„Unser Bunker, unser Bunker, hey, hey, hey“, skandierten die Lions-Fans, die für ein echtes Heimspiel in Liebenau gesorgt hatten und mit den siegreichen Cracks den enorm wichtigen Sieg lautstark bejubelten.
„Matchpuck“ EVZ Murtal Lions
Am Mittwoch-Abend, 18.45 Uhr, Merkur-Eisarena in Graz, steht der ATSE bereits mit dem Rücken zur Wand. Während die Zeltweger relativ befreit Spiel vier bestreiten können, müssen die Grazer unbedingt als Sieger vom Eis, um ein drohendes Saisonende zu vermeiden.
Bei Gleichstand Showdown in Zeltweg
Ein weiterer EVZ-Sieg hätte den Finaleinzug der Aichfelder zur Folge - kommt es aber zum Ausgleich in der Serie, käme es am Samstag, 25. Februar, um 19 Uhr zum absoluten Showdown in einem Spiel fünf in der Aichfeldhalle.
Ein Hexenkessel würde auf die Cracks beider Team warten, wobei dann jeder Ausgang möglich wäre, es keinen Favoriten zweier bislang ebenbürtiger Teams geben und die Tagesverfassung und das nötige Glück die entscheidenden Faktoren im Kampf um den Finaleinzug sein würden.
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