Meinung: Industriestandort infrage gestellt

Wenn man den vehementen Kampf einer Bürgerinitiative in Zeltweg gegen die Ansiedelung eines Betriebes mitverfolgt, stellt sich die Frage, ob der Industriestandort Aichfeld dadurch nicht nachhaltigen Schaden erleidet. Denn wenn eine Firma sich einem strengen UVP-Verfahren stellt, das so weit in die Tiefe geht, dass darin auch insektenfreundliches Licht bei Nachtbetrieb der Verhüttungsanlage gewährleistet sein soll, stellt sich schon die Frage, welche Lichtquellen im Murtal in Betrieben und kommunalen Einrichtungen noch abzudrehen wären, um dieser Forderung gerecht zu werden. Ganz zu schweigen von den fahrenden Autos, mit denen jedes Jahr viele Menschen getötet oder verletzt und mit denen in den wärmeren Jahreszeiten im Tag wahrscheinlich Milliarden von Insekten „abgeschossen“ werden. Dazu kommen Tausende von Tieren, die dem Straßenverkehr zum Opfer fallen. - Man kann wirklich alles infrage stellen, wenn man will. In jedem Fall infrage gestellt wird mit übertriebenen Forderungen und Einwendungen gegen Betriebsansiedelungen der Industriestandort Aichfeld im Murtal. Wo sonst als auf bestehendem, dafür gewidmetem Industriegelände soll sich denn ein Produktionsbetrieb ansiedeln? Man darf gespannt sein, wann dem Projektwerber und Investor der Geduldsfaden reißt und er sich einen anderen Standort für die geplante Verhüttungsanlage sucht. Damit ginge auch die Aussicht auf mehr als 70 Arbeitsplätze verloren. Stellt sich die Frage, wie lebenswert das Aichfeld für Menschen ohne Job ist?

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