Politik im Sommer: "Nur durch Einigkeit kann die FPÖ punkten"

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Bezirksblätter: Sie sind seit einem Jahr FPÖ-Landesparteiobmann, Ihr Bekanntheitsgrad ist noch ausbaufähig – auch weil Sie nicht im Landtag vertreten sind. Ein Nachteil für Sie?
Markus Abwerzger: "Nein. Ich sehe das nicht als Nachteil. Ich habe die Partei in einer schwierigen Phase übernommen. Und ich habe bis zur Landtagswahl 2018 genügend Zeit, meinen Bekanntheitsgrad zu erhöhen. Mein Ziel ist es aber weiterhin, uns breiter aufzustellen und unsere Persönlichkeiten in der Partei zu präsentieren."
Mit Rudi Federspiel haben Sie einen erfahrenen Politfuchs als Klubobmann. Stimmt die Chemie?
Abwerzger: "Ja. Zwischenmenschlich pflegen wir ein freundschaftliches Verhältnis und politisch und inhaltlich ergänzen wir uns sehr gut."
Generell ist es nach außen ruhig in der FPÖ geworden. Sind die internen Querelen endgültig beseitigt?
Abwerzger: "Ein klares Ja. Es ist uns gemeinsam gelungen, den Funktionären und den Mandataren zu zeigen, dass nur gemeinsam die Ziele der Tiroler FPÖ erreicht werden können und die FPÖ nur durch Einigkeit punkten kann. Und das haben wir mittlerweile geschafft. Auch in den Bezirksorganisationen ist Ruhe eingekehrt und alle ziehen an einem Strang."
Eines der FPÖ-Hauptthemen ist die Bettelproblematik in Innsbruck, auch die Nordafrikanerszene wird thematisiert, es hat den Anschein, es seien ausschließlich Innsbrucker Sicherheitsthemen, die die Tiroler FPÖ besetzt.
Abwerzger: "Das stimmt nur zum Teil. Natürlich ist die mediale Präsenz dieser beiden Themen sehr hoch, weil sie den Menschen – speziell in Innsbruck – unter den Nägeln brennen. Aber es kommt ein Umweltprogramm, das Grundsatzprogramm 'Tirol zuerst', das in Ausarbeitung ist, aber auch Akzente im Wirtschaftsbereich werden durch die FPÖ Tirol in nächster Zeit verstärkt gesetzt."
Extern gab es mehrere Versuche, als geeinte Tiroler Opposition aufzutreten. Wie sehen Sie dieses Ansinnen?
Abwerzger: "Wir haben von vornherein klargestellt, dass wir nur in einzelnen Bereichen hier dabei sind. Ansonsten geht die Tiroler FPÖ ihren eigenständigen Weg für Tirol."
Wo setzt die FPÖ Tirol im Herbst die politischen Schwerpunkte?
Abwerzger: "Wir bekommen ab 1. Oktober einen neuen Landesparteisekretär, der unser Team tatkräftig unterstützen wird. Die Themen Sicherheit, Wirtschaft und Umweltschutz werden in ein Programm für Tirol gegossen. Motto: 'Du musst kein Grüner sein, um grün zu denken'. Die FPÖ wird hier viele Lösungen anbieten und echte Akzente setzen."
Wieweit sind die Gemeinderatswahlen 2016 in der FPÖ ein Thema?
Abwerzger: "Auf den neuen Landesparteisekretär wartet auch hier bereits heuer viel Arbeit, um mit den Bezirks- und Ortsgruppen diese wichtige Wahl vorzubereiten. Das klare Ziel ist es, die Zahl der FPÖ-Gemeinderäte nach 2016 zu steigern."

Fühlt sich in der Politik wohl und will die FPÖ Tirol wieder zu Höhenflügen führen: Markus Abwerzger
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