Street Art wird jetzt salonfähig
Mit der Urban Space Gallery hat Österreichs größte Galerie für urbane Kunst in Neubau eröffnet.
NEUBAU. Die "Urban Space Gallery" hat in der Halbgasse 18 ihre Pforten geöffnet. Hinter dem Projekt, das die Lücke zwischen etablierten Galerien und der Subkultur schließen und ein neuer Anlaufpunkt für Kunstschaffende und Kunstinteressierte werden will, stehen die beiden Gründer des Kunst- und Designmarktes "Urban Space Market" und der Urban Space Künstleragentur: Publizistikabsolventin Agnieszka Gornikowska und der Grafikdesigner Michael "West" Kertesz.
Auf 155 Quadratmetern präsentieren die beiden Neo-Galeristen in ihrem schön renovierten Kellerlokal Graffiti und Spray Art von Paul Busk, Manuel Murel, Error und Werke des Hausherrn Michael West. Damit kommen Arbeiten jener Künstler an die Galeriewände, die bisher hauptsächlich im öffentlichen Raum zu bestaunen waren. „Street Art beginnt, sich als anerkannte Kunstrichtung zu etablieren und wird immer anspruchsvoller“, ist West überzeugt. Und ist jedenfalls so schön, dass man sie sofort mit nach Hause nehmen will. Finissage ist am 26. Mai, die nächste Ausstellung mit dem Titel "SUPERNOVA 15lh – Weltraummüll und der Schlüssel zum Chaos" startet am 28. Mai mit einem Late Night Hustle (und den bekannt guten und günstigen Urban Space Cocktails). Infos auf Facebook/Urban Space.
Treffpunkt fürs Grätzel
Die "Urban Space Gallery" will aber mehr sein als nur eine Galerie. Neben dem Galeriebetrieb versorgt der Urban Space Kreative mit Künstlerbedarf wie Spraydosen und verschiedenen Stiften. „Wir waren auf der Suche nach ganz besonderen Farben und entdeckten die australische Firma Ironlak, die besonders hochwertigen Künstlerbedarf erzeugt. Jetzt sind wir der erste österreichische Kooperationspartner von Ironlak“, erklärt Agnieszka Gornikowska. Außerdem bieten sich die Räumlichkeiten für Diskussionen, Workshops, Vorträge und Videovorführungen an. Heute findet hier sogar ein Filmdreh statt. „Wir sind offen für alles.“
Geöffnet ist Mo. bis Fr. von 14 bis 20 Uhr und Sa. von 12 bis 18 Uhr. Hier kann man übrigens nicht nur Kunst bestaunen, sondern sich auch mit Freunden oder Geschäftspartnern auf einen Kaffee oder ein Bier treffen. Für die Besucher gibt es freies WLAN.
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