Neustiftgasse: Vermülltes Haus aufgeräumt
Bauschutt und Müll im Hof: Nach dem Protest der Mieter herrscht in der Neustiftgasse 51 wieder Ordnung.
NEUBAU. Bauschutt, Restmüll sowie Schimmel in den Höfen und Stiegenabgängen in einem Wohnhaus in der Neustiftgasse 51: Darüber berichtete die bz vor einigen Wochen. Die zuständige Hausverwaltung erklärte damals auf bz-Anfrage, nicht für die Entsorgung des Mülls zuständig zu sein. Vielmehr war Peter Dirnbacher der Meinung, Sorge dafür hätte jene Mieterin zu tragen, die eine der Dachgeschoßwohnungen gekauft hatte. Und hier muss noch einmal kurz ausgeholt werden, die Geschichte ist kompliziert.
Der Hauseigentümer, ein Bildungsklub, hatte vor Jahren das Dachgeschoß an eine Immobilienfirma verkauft, die noch vor Fertigstellung des Dachausbaus in Konkurs ging. Eine von vier Dachgeschoßwohnungen wurde noch unfertig an eine private Abnehmerin verkauft, die restlichen drei an einen anderen Bauträger, der die Wohnungen aber nicht losbrachte – nicht zuletzt wegen des Gesamtzustandes des Hauses.
Müll entsorgt
Die Hausverwaltung gab auf bz-Anfrage zu verstehen, nicht für die Beseitigung des Mülls im Innenhof zuständig zu sein, da das das Werk der insolventen Immobilienfirma sei. Dirnbacher hatte sogar einen Brief an die Besitzerin der Dachgeschoßwohnung geschrieben, in dem er ihr die Verantwortung für die Entsorgung des Mülls aufbürden wollte. Wie sich nun, einige Wochen später, zeigt, dürfte Dirnbacher doch eingesehen haben, dass das seine Aufgabe ist: Der Müll war einige Tage nach Erscheinen des bz-Artikels verschwunden, die Höfe aufgeräumt.
"Die Mieter im Haus sind sehr froh, dass sich endlich was bewegt und die Höfe wieder sauber sind", sagt Christian Wilhelm – jener Mieter, der die Sache ins Rollen gebracht hat. "Es gibt noch mehr gute Nachrichten: Auch zwei von drei Dachgeschoßwohnungen konnten mittlerweile vom Bauträger verkauft werden, nachdem das Haus wieder schön ausschaut", so Wilhelm. Der Bauträger habe nun auch begonnen, den völlig vermüllten Keller zu entrümpeln – obwohl das nicht einmal seine Aufgabe ist.
Dafür wäre eigentlich Dirnbachers Hausverwaltung zuständig dieser habe zwar den Hof aufgeräumt, "seine unfreundliche Art aber beibehalten", sagt Wilhelm. So hat er sich nach wie vor nicht darum gekümmert, die kaputte Gegensprechanlage herzurichten das war der Grund, warum die Haustür durchgehend offen stand und der Müll in den Höfen immer mehr wurde. Dazu hatte Dirnbacher gegenüber der bz zuletzt behauptet, man werde sich das anschauen. Nachdem die gröbsten Probleme des Hauses inzwischen gelöst sind, dürfte wohl auch das noch zu klären sein.
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