Toiletten als Drogenversteck: Ärger über versperrte WC-Anlage bei der U6-Station Thaliastraße

Christina Schlosser mit Anrainer Hans Peter Dällenbach, der die U6 benutzt, beim Lokalaugenschein. | Foto: Christina Schlosser
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NEUBAU. OTTAKRING. Wer derzeit an einem der Würstelstände vor der U6-Station Thaliastraße seinen Hunger stillen möchte, dem könnte eventuell der Appetit vergehen. "Es stinkt hier so grauslich, das ist echt unzumutbar! Sowas muss in einer Weltstadt nicht sein", macht Christina Schlosser, Bezirksobfrau der ÖVP Neubau, ihrem Ärger Luft. Grund des Ärgernisses ist heftiger Uringeruch, der sich an heißen Sommertagen verstärkt.

"Seit Jänner ist die WC-Anlage der Station Thaliastraße gesperrt, da hier mit Drogen gedealt und die Toiletten scheinbar auch als Drogenversteck genutzt wurden. Seit der Verschärfung des Drogengesetzes mit 1. Juni ist die Problematik besser geworden, doch die Toiletten sind immer noch versperrt", so Schlosser, an die Beschwerden von Anrainern und Würstelbudenbesitzern herangetragen wurden.

Um dem Gestank Herr zu werden, wurde von Betroffenen großflächig Danchlor verschüttet. Der Uringestank wurde nicht übertüncht, dafür sorgt der scharfe Chlorgeruch für zusätzliches Unwohlsein bei Temperaturen jenseits der dreißig Grad.

In wievielen Stationen entlang der U6 die Toiletten aus Sicherheitsmaßnahmen zu Jahresbeginn gesperrt wurden, kann bei den zuständigen Wiener Linien nicht beantwortet werden. "Ad hoc haben wir das nicht zusammengefasst, aber es sind einige Anlagen gesperrt worden", bestätigt Sprecher Dominik Gries. "Es gab ein massives Problem mit dem Drogenhandel, das wir mit viel Geld für Securities verbessern konnten. Verbessern, aber Entwarnung können wir nicht geben. Daher bleiben die WCs vorerst versperrt."

Comeback der Klofrau wird diskutiert

Wie lange die Fahrgäste entlang der U6 noch auf Toiletten verzichten müssen, ist noch nicht klar. Laut Gries wird derzeit an einem Konzept gearbeitet, Näheres jedoch noch nicht bekannt gegeben.

"Wir werden im September dieses Problem im Bezirksparlament einbringen", so ÖVP-Politikerin Schlosser. "Man könnte zum Beispiel eine Klofrau oder besser: Klomann hinstellen. Dann wäre auch der Angstraum ausgeräumt." Das Thema Personal vor Ort wird tatsächlich derzeit bei den Wiener Linien diskutiert: "Das wäre eine Option, aber eine sehr ressourcenintensive", gibt Gries zu bedenken.

Doch wie neu sind die Probleme rund um öffentliche Toiletten tatsächlich? "Öffentliche WCs waren immer schon eine Herausforderung, keine Frage. Viele Menschen benutzen die Klos nicht wie daheim - die Wiener Linien sind bei Wartung und Reinigung immer gefragt", so Gries. "Die Anlagen werden wienweit mehrfach am Tag gereinigt, oft sogar bis zu viermal am Tag. Doch die Situation hat sich definitv verschlimmert, da die Anlagen von Dealern zweckentfremdet wurden. Wir waren aus Sicherheitsgründen gezwungen, die Klos zu versperren."

Hintergrund

Bericht:Keine Macht den Drogen entlang der U6
Lokalaugenschein entlang der U6
Schlosser: "Wir brauchen eine Schutzzone"

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