Inferno Schlöglmühl: 28-jähriger Mann brannte
Funke setzte Arbeiter und Schrotthaufen in Brand +++ Großeinsatz im Gewerbegebiet Schlöglmühl für 13 Feuerwehren +++ Inklusive Video von den Löscharbeiten von Echtzeit-TV
Rauch, Flammen und reichlich Blaulicht – Schlöglmühl befand sich am Donnerstagnachmittag im Alarmzustand.
Im Gewerbebetrieb unweit der Firma Blaschek wütet ein Feuer. "Da sind mindestens 100 Feuerwehrleute von zehn Feuerwehren", berichtete Peter Geyer von Echtzeit-TV, der auch für die Bezirksblätter vor Ort war.
Riesige Rauchsäule
(www.einsatzdoku.at). Bereits auf der Anfahrt drang eine riesige dunkle Rauchsäule in den Himmel. Nach der ersten Erkundung durch Einsatzleiter Richard Pein, wurde umgehend auf Alarmstufe B3 erhöht und die Feuerwehren Reichenau, Gloggnitz Eichberg und Prigglitz nachalarmiert.
Funke steckte 28-Jährigen in Brand
Ein Arbeiter (28) aus dem Bezirk Neunkirchen zerkleinerte mit einem Winkelschleifer einen Kinderroller. Durch einen Funkenflug dürfte eine bisher unbekannte Substanz oder Gegenstand entzündet worden sein, die explosionsartig den östlichen Teil sofort in Brand steckte. Der Arbeiter geriet mit dem ganzen Körper in Brand. Der Firmeninhaber, der in einer Halle arbeitete, wurde durch die Explosion aufmerksam und brachte den Arbeiter aus der Gefahrenzone.
In der Anfangsphase drohte das Feuer auf eine direkt angrenzende Halle überzugreifen. Durch den massiven Erstangriff von mehreren Seiten konnte ein Übergreifen gerade noch verhindert werden. Aufgrund der extremen Rauchentwicklung konnte im Nahbereich nur unter schweren Atemschutz gelöscht werden. Die Wasserversorgung wurde über eine Zubringerleitung eines Baches, sowie ein Pendelverkehr in der Erstphase sichergestellt werden.
Zusätzliche Feuerwehren nachalarmiert
Um genügend Atemschutzgeräte Träger vor Ort zu haben, wurden zusätzlich die Feuerwehren Gloggnitz Aue, Schottwien und Enzenreith nachgefordert. Da ein gezielter Löschangriff aufgrund der Beschaffenheit des Brandgutes schwierig war, wurde der Schrotthaufen mittels Greifer zerlegt und gezielt abgelöscht. Hierfür wurde Löschschaum eingesetzt, um den Brand einzudämmen. Die FF Neunkirchen Stadt wurde nachalarmiert, um zusätzliches Schaummittel einzusetzen. Gegen 19:30 Uhr konnte Brand Aus gegeben werden. Für die Nacht wird von den drei Gemeindefeuerwehren Schlöglmühl, Küb und Payerbach eine Brandwache gehalten, um ein eventuelles neuerliches aufflackern rasch reagieren zu können.
Rettungshubschrauber musste fliegen
Der 28-Jährige wurde mit schweren Verletzungen mit dem Notarzthubschrauber in das AKH Wien geflogen.
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