Gloggnitzerin erlebt "Öffi-Horror"

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"Da muss man sich nicht wundern, wenn Leute Auto fahren und auf den Bus verzichten", ärgert sich Monika Taschauer.

GLOGGNITZ/NEUNKIRCHEN. Die Gloggnitzerin hatte mehrmals Ärger mit dem 1726-er Bus von Gloggnitz nach Neunkirchen bzw. retour. "Am 5. September, 9.30 Uhr, fuhr er beim Bahnhof Gloggnitz an der Haltestelle vorbei, hielt aber nicht. Und ich konnte nicht zusteigen", so Taschauer. Dabei hätte die Frau – sie wurde an beiden Knien operiert – einen wichtigen Spitalstermin gehabt.
Ärgernis Nr. 2: Die Haltestelle am Spitz verfügt über zwei Stationen. In Ausnahmen hält der Bus nur an einer. Eine solche Ausnahme erwischte Taschauer am 13. Oktober, 15.40 Uhr, natürlich – und wurde nicht mitgenommen: "Angehupt hat mich der Buschauffeur aber."
Unverständlich war für die Gloggnitzerin auch, dass Taschauer und ihr Freund am 14. Oktober beim Bahnhof Gloggnitz nur "gnadenhalber" den 1726-er besteigen durften: "Der Fahrer meinte, das sei ein Schülerbus. Dabei stand vorne groß Wimpassing drauf und laut Plan war es ein regulärer Retter-Bus."

Retter entschuldigt sich

Retter-Geschäftsführer Herbert Allmer: "Ich möchte mich bei Frau Taschauer für die Unannehmlichkeiten entschuldigen." Wo man bei der Doppelhaltestelle am Neunkirchner Spitz richtig steht, sei zwar nicht im Fahrplanfolder ersichtlich: "Aber an der Haltestelle angeschrieben", so Allmer. Für das Argument Schülerbus hat Allmer eine Erklärung: "Ich kann mir nur vorstellen dass es sich um einen Verstärkerbus nach Sachsenbrunn handelte." Völlig inakzeptabel sei allerdings, wenn ein Fahrer an einer Haltestelle nicht aufhält.

Ärger mit Schaffner

Doch nicht nur beim Busfahren hat Taschauer Probleme. Eine Beschwerde gegen die ÖBB ist noch anhängig. Taschauer wurde Schwarzfahren vorgeworfen. Die Gloggnitzerin wurde vom Schaffner gezwungen, von St. Egyden bis Wr. Neustadt mitzufahren. Ihr drohen 100 € Strafe. "Dabei habe ich ein Wochenticket und die Vorteilscard und nur vergessen, in Neunkirchen auszusteigen", so die Gloggnitzerin: "Und eine ausländische Schwarzfahrerin, die nicht Deutsch sprach, durfte in St. Egyden aussteigen – ohne Strafe."
Seitens der ÖBB heißt es: "Der Schaffner gibt an sich an diesen Fall nicht erinnern zu können, aber er keinen Reisenden jemals am Aussteigen hindern werde, da das ja einer Freiheitsberaubung gleich kommen würde! Wahrscheinlich war es so, dass er mit der Ausstellung der Fahrgeldnachforderung nicht schnell genug fertig geworden ist."

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