G/RG Sachsenbrunn: Schuhe - Sprechtag – Straßenkinder

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Aufgeregt und gespannt erwartet am 6. Juni 2016 die 2C des G/RG Sachsenbrunn das Eintreffen ihres Ehrengastes aus Oberösterreich: Walter Witzany, Radiomoderator des ORF Oberösterreich und - an diesem Tag viel wichtiger - Aushängeschild der Aktion „Alalay“, die drei Kinderdörfer für Straßenkinder in Bolivien unterhält. Große Freude macht sich breit, als der Erwartete gegen 11:30 Uhr begrüßt werden kann (Geschenkkorb mit Köstlichkeiten aus der Buckligen Welt und „Schuhputzaction“ inbegriffen!). Endlich, Stolz und Erleichterung sind riesengroß, darf man die stattliche Summe von weit über 1000 € an Herrn Witzany für „Alalay“ überreichen - selbst erarbeitet mit Schuhputzen und Buffetbetrieb am Elternsprechtag und das alles noch für einen guten Zweck. Ergriffene Dankesworte beweisen noch einmal, dass hier mehr geschenkt wurde als Geld.

Und dann berichtet und erzählt Walter Witzany – unterstützt von drei Videobeiträgen – mitreißend und überzeugend von Alalay und den Verdiensten dieser Organisation. Er schildert eindrucksvoll die Armut, die Trost- und Chancenlosigkeit der Straßenkinder und weist auf die Situation in Bolivien hin (z. B. dass es in manchen Spitälern kein Essen gibt, sondern von Angehörigen gebracht werden muss; dass die Wohlhabenden eine Stadt in der Stadt mit Grenzüberwachung bewohnen; dass Kinder von Polizei und Todesschwadronen auf Leben und Tod gejagt werden; dass die Kinder bei Regen und Kälte in den Grabnischen am Friedhof schlafen …).

Und er am Ende bedankt er sich nochmals, in überzeugender und motivierender Art und Weise für das Engagement, den Einsatz und das Einfühlungsvermögen jeder und jedes Einzelnen dieser Klasse, die bereit war, durch eigene Arbeit und Mühe das Los der Kinder in Bolivien ein Stück weit zu verbessern. Und er hofft darauf, dass dieser Besuch ein Erstbesuch ist, der zum Beginn einer längeren Zusammenarbeit zum Wohl der Kinder in Österreich und in Bolivien werden könnte.

Aber apropos Anfang: Wie war es überhaupt zu diesem Projekt gekommen?

Am Anfang stand ein Referat von Michael über bolivianische Straßenkinder und die Hilfsorganisation „Alalay“ im Deutschunterricht, das alle in der Klasse in seinen Bann zog. „Herr Professor, könnten wir nicht eine Schuhputzaktion für „Alalay“ am Sprechtag in zwei Wochen organisieren? Die Klasse wäre voll dafür“, folgte wenige Tage nach dem Referat der Vorschlag. Tolle Idee, aber dann gleich mit Buffet! Und nicht nur Mehlspeise – Brötchen wären doch sicher manchen Eltern lieber! Und wo nehmen wir die Getränke her?

Also folgten kurz darauf die Vorstellung der Idee in der Direktion und die begeisterte Zustimmung des Direktors. Verantwortliche bzw. Organisationsteams für Getränke, Mehlspeisen, Verkaufswagen, Schuhputzkästen, Personaleinteilung, Plakat- und Flyergestaltung etc. etc. etc. waren rasch gefunden und schon begann das Projekt immer mehr Fahrt aufzunehmen. Am Sprechtag warfen sich dann alle endgültig voll ins Zeug, klebten Plakate, strichen Brote, schnitten Mehlspeisen, befüllten Wagen, zogen durch die Gänge – verkauften und putzten, priesen an, putzten weiter und verkauften noch mehr. Am Ende des Tages hatte die 2C – nach Abzug aller Kosten – über 1000,00 € für die Aktion „Alalay“ gesammelt. Was für ein Erfolg!

Alle waren unglaublich stolz auf dieses Resultat und die Leistung der Klasse. Und bei dieser Summe konnte man es doch wirklich riskieren und bei der Organisation anfragen, ob es zu einer persönlichen Übergabe und einer Vorstellung des Projektes kommen könnte. Die 2C zeigte sich davon begeistert, Telefonate wurden geführt, E-Mails gesandt, der Termin ausgemacht. Und dann kam er – der 6. Juni 2016 und Walter Witzany. Und damit möglicherweise der Beginn einer längeren Zusammenarbeit für Kinder, denen das Leben nur eine Chance für ein menschenwürdiges Dasein gegeben hat, die Unterstützung durch Menschen mit Herz, die mehr haben als sie: mehr Geld, bessere Startbedingungen, verantwortungsvollere Mitmenschen und politisch-gesellschaftliche Systeme.

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