Ausbau der Plibrico in Scheiblingkirchen
Vor 50 Jahren am 06.01.1967 im Schwarzataler Bezirksboten.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Das Werk der Austria-Plibrico in Scheiblingkirchen wird erweitert. Derzeit ist eine dritte Werkhalle in Bau, in der gegen Ende Juni die Produktion aufgenommen werden kann. Erst 1963 war im Betrieb die zweite Halle gebaut worden. Durch eine starke Ausweitung der Exporte mussten diese Betriebserweiterungen durchgeführt werden, Die Exporte machen derzeit schon einen Anteil von zirka 50 Prozent des Produktionsvolumens aus. Die 60 Beschäftigten der Firma erzeugen feuerfeste Stampfmassen nach einer amerikanischen Lizenz. Die Stampfmassen sind, so wird behauptet, den feuerfesten Steinen in den Anwendungsmöglichkeiten überlegen. Außerdem befasst sich das Unternehmen mit der Einrichtung und Planung von Industrieöfen, die wesentlichsten Abnehmerbranchen sind die Stahl-, keramische, Schiffbau- und petrochemische Industrie.
Wie wir aus dem Betrieb erfahren, konnte ein besonders großer Erfolg im Geschäft mit den sozialistischen Ländern erzielt werden. Eine enge Zusammenarbeit besteht mit einem Ingenieurbüro in Prag. Um den Kontakt mit den Kunden aus diesen Ländern zu verstärken, fand im Mai 1966 eine mehrtägige Arbeitstagung in Wien statt, zu der vor allem Vertreter der osteuropäischen Eisen- und Stahlindustrie eingeladen waren.
Hauptabnehmerländer des Auslandes sind Italien, Jugoslawien, Griechenland, Ungarn, Polen und die CSSR.
Die neue Werkhalle wurde mit einem Kostenaufwand von rund zwei Millionen Schilling errichtet.
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