Ein Radweg mit Ecken und Kanten
Der 40 Kilometer lange Schwarzatal-Radweg ist ein wenig chaotisch – weil Strecken plötzlich anders verlaufen.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Am Sonntag hieß es auf die Räder, fertig, los. Da strampelten Radfahrer vom Neunkirchner Hauptplatz zum Radwandertag durchs Schwarzatal los. Allerdings, ganz unproblematisch ist die Orientierung beim Radfahren (zumindest für ortsunkundige Pedalritter) nicht.
Verwirrendes Kartenmaterial
Modellregionsmanager Christian Wagner: "Es gibt aktuell mindestens drei verschiedene Routenführungen in offiziellen Karten. Diese Karten stimmen nicht mit tatsächlichen Beschilderungen überein. Besondere Diskrepanzen gibt es zwischen Neunkirchen und Bad Erlach." Hier wurde ein Weg über Breitenau beschildert. "Die Karte führt aber über Natschbach und Guntrams", so Wagner. Ein weiterer Fauxpás geschah bei der Route zwischen Putzmannsdorf und Gloggnitz. Wagner dazu: "Die Karten zeigen eine Route nördlich der Bahn, die Beschilderung führt südlich der Bahn."
Die große Stärke
Wenn man diese Schwächen kennt, erfreut man sich umso mehr an der großen Stärke des Radweges. Der Modellregionsmanager: "Ein hoher Anteil besteht oft aus flussbegleitenden Abschnitten ohne motorisiertem Individualverkehr. Das ist grundsätzlich eine attraktive Streckenführung mit einigen netten Plätzen." Vor allem, weil lokale Routen an den Schwarzatalradweg anknüpften.
Fahrt durch Ortskerne
Geht es nach Wagner könnte man Stadtkerne und Marktplätze in Gloggnitz und Neunkirchen in den Schwarzatal-Radweg einbinden: "Entweder durch eine geänderte Routenführung oder beschilderte Nebenrouten in den Stadtkern, die dann wieder in den Hauptweg einmünden." Auch lokale Besonderheiten wie die Talstation Rax-Seilbahn, könnten in die Route eingebunden werden.
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