In Neunkirchen sorgt letzter Weg für Unruhe
Gloggnitzerin wollte Freund in Neunkirchen beerdigen. Das wäre um 5.000 € teurer als in Natschbach gewesen.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Trautlinde Müller hat ein gutes Herz: "Wir haben uns um den pflegebedürftigen Leopold Kager gekümmert. Er hatte ja niemanden." Dann starb Kager und die Gloggnitzerin wollte für ihn eine Beerdigung finanzieren.
5.000 Euro Differenz
Müllers Wahl fiel ursprünglich auf eine Beisetzung am Neunkirchner Stadtfriedhof. Allerdings machten die erhöhten Gebühren der Gloggnitzerin einen Strich durch die Rechnung: "Wir wollten ein heimgefallenes Grab nehmen. Das hätte 9.800 Euro gekostet – ohne Einfassung." Bei aller Nächstenliebe, schaute sich Müller nach Alternativen um. Und siehe da: die letzte Ruhestätte am Friedhof in Natschbach war für 4.800 Euro finanzierbar.
Der Neunkirchner SPÖ-Stadtrat Manfred Baba meint, die höheren Grabkosten stellen Familien vor Probleme: "Dabei ist es dieselbe Firma, die zuständig ist. Man könnte sagen: Sterben Sie in Neunkirchen nicht, Sie können es sich nicht leisten."
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