Polizei stoppt Stalker – hat das Opfer gehofft

Klaus Degen.

BEZIRK NEUNKIRCHEN. Ein Mann aus der Neunkirchner Innenstadt hat ein Problem mit Distanz. So fragte er eine Hochschwangere, ob sie mit ihm Sex haben möchte. Und eine andere Dame verfolgte er tagelang.
Die gestalkte Frau wandte sich an die Stadtpolizei: "er Mann ist bekannt! Er ist nicht behindert, aber psychisch gestört und steht wie man mir sagte, unter starkem Medikamenteneinfluss", so die Frau.

"Er quatscht gerne Leute an"

Stadtpolizei-Vizekommandant Klaus Degen im Bezirksblätter-Gespräch: "Aufgrund der genauen Beschreibung konnte der 50-jährige, amtsbekannte Mann ausgeforscht werden." Der Neunkirchner sei manchmal verwirrt und quatsche gerne Leute an. "Er wurde aber bis dato weder aggressiv noch kam es zu strafrechtlichen Handlungen", so Degen.

Ernstes Gespräch mit dem Stalker

Nachdem nun zumindest zwei Fälle von Belästigung bekannt wurden, führten Beamte der Stadtpolizei Neunkirchen ein ernstes Gespräch mit dem 50-Jährigen. Degen: "Ihm wurde von dem Beamten erklärt, dass die Frau Angst hat und er sowohl sie als auch die beschriebene Nachbarin in Ruhe lassen soll. Dies dürfte ihm auf Grund seiner Reaktion nicht bewusst gewesen und er versprach sofort die Frauen in Ruhe zu lassen."

Der Schäfer, der Held

Am 19. Oktober lauerte der Kranke der Neunkirchnerin allerdings wieder auf. Dieses Mal hatte sie aber ihren Schäfer (mit Beißkorb) dabei. Der Stalker ergriff die Flucht. Vorläufig.

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