Zwetschkenröster, Marmeladen und ZWAKH-Sirup
In den letzten Wochen durften wir uns am Reifwerden von vielerlei Früchten in unserem Garten erfreuen, besonders die Zwetschken schmeckten heuer ausgezeichnet. Dies kam aber natürlich alles fast zeitgleich zur Reife – Zwetschken, Weintrauben und Äpfel und die wild wachsenden Kirschpflaumen und Holunderbeeren, von denen wir gewöhnlich auch jedes Jahr einiges ernten. Wir waren heuer jedenfalls recht fleißig beim Pflücken. Da es dann zum sofortigen Essen - was wir sowieso ausgiebig taten - einfach zuviel war, stellte sich die Frage, was wir denn davon für den Winter haltbar machen wollen. Und so wurden allerlei Kreationen ausprobiert -in dieser Hinsicht hatte Papa die volle Handlungsfreiheit, da Mama ohnehin sehr viel anderes zu tun hatte.
Am Abend nach dem Schlafengehen der Kinder gehörte die Küche ausnahmsweise ihm (und wohl oder übel auch das Saubermachen ebenderselbiger). Er war jedenfalls mit Feuereifer bei der Sache und fabrizierte Zwetschken- und Holunder- sowie Holunder-Apfel- und Holunder-Zwetschken-Marmelade und auch Zwetschkenröster.
Weil dann aber doch irgendwann das Regal voll war und man sich nicht nur von Marmelade ernähren sollte (auch wenn es selbst gemacht ist und gut schmeckt) und noch viele Früchte übrig waren, befand Papa, man könne ja auch einen Saft daraus herstellen. Für dieses Vorhaben musste der Dampfentsafter aktiviert werden, ein wirklich kongenialer Verbündeter für ein solches Vorhaben, vor allem für im (Ein)kochen eher wenig versierte Papas. Dieser ist doch relativ einfach handzuhaben und sich mit dem heißen Saft zu verbrennen, das hatte unser Papa schon hinter sich – und sich dies natürlich gemerkt, weil die Brandwunde am Oberschenkel doch ein bißchen weh getan hatte (seitdem weiß er, warum er eine Schürze beim Einkochen tragen sollte).
Zu ungefähr gleichen Teilen kamen in den Dampfentsafter Zwetschken, Weintrauben, Äpfel, Kirschpflaumen und Holunderbeeren hinein und auf 1kg davon ca. 170 g Zucker. - Der Dampfentsafter machte seine Sache gut und heraus kam ein schmackhafter Sirupsaft, der dann in Flaschen vakuumiert wurde. Und weil es doch ein bißchen mühsam ist, auf 12 Flaschen Zwetschken-Weintrauben-Apfel-Kirschpflaumen-Holundersirup draufzuschreiben, heißt diese Kreation nun schlicht und einfach ZWAKH-Sirup.
(geschrieben von Josef Eder)
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