Hannes Kirschner: "Jüngster Meister Österreichs!"
Hannes Kirschner aus Mönchhof hat die KFZ-Techniker Lehre gemacht, bei seinem Abschluss 1997 war er der jüngste Meister Österreichs
MÖNCHHOF. Für ihn gab es nie einen anderen Berufswunsch als KFZ-Techniker. "1979 eröffnete mein Vater Johann Kirschner das Autohaus in Mönchhof", erzählt Hannes Kirschner. "Ich bin da einfach hinein gewachsen, das Autohaus war ein fixer Bestandheit meiner Kindheit, ich hätte mir gar nicht vorstellen können, etwas anderes zu machen."
Lehrzeit zu Hause
Gelernt hat Hannes Kirschner "zuhause" im elterlichen Betrieb. "Meine Lehrzeit war kein Honiglecken", so Kirschner. "Ich habe von Montag bis Samstag durchgearbeitet, aber ich habe es immer sehr gerne gemacht. Auch wenn ich zuhause gelernt habe, hat es für mich keine Extrawürste gegeben, nur weil ich der Sohn des Hauses war. Im Gegenteil. Mein Vater hat die Latte für mich immer hoch gelegt und dafür bin ich ihm heute sehr dankbar und auch stolz darauf. Mir hat wirklich nichts besseres passieren können."
Selbstständig seit 1997
Gleich nach der Meisterprüfung hat sich Hannes Kirschner selbstständig gemacht. "Damals gab es die Möglichkeit Skoda im Bezirk zu übernehmen", erzählt er. "Die treibende Kraft damals war mein Vater, aber ich war sehr motiviert und habe die Herausforderung gerne angenommen." Für die Marken Toyota, Skoda und Suzuki, aber auch für alle Automobilmarken hat der Servicebereich vorteilhafte Öffnungszeiten.
Lehre ist Challenge
Auch die Kirschners bilden Lehrlinge aus. "Wir haben immer neun bis zehn Lehrlinge in den Sparten KFZ-Techniker und Karosseriebautechniker", so Hannes Kirschner. "Aber es ist heute schwieriger geworden Lehrlinge zu finden. Es ist auch eine Challenge, die Mechanik und Technik ist zwar annähernd gleich geblieben, aber die Verfeinerung durch elektronische Systeme ist doch schon sehr schwierig." Trotzdem ist es wichtig für ihn Lehrlinge auszubilden. "Ich bin sehr für das Modell Lehre mit Matura. Aber derjenige muss natürlich wollen."
Sohn Johannes ist jetzt 14 und möchte das Geschäft seines Vaters übernehmen. Er geht auch in die Technik-Ausbildung. "Er ist jetzt ähnlich wie ich es war, für ihn gibt es nur Autos. Das freut mich natürlich", so Kirschner. "Ich hoffe, er wird es dann genauso wenig bereuen, wie ich es getan habe."
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